Am Anfang war Tempo das Thema. Schnell sollten die beiden Geschäftsführerposten mit Andreas Schicker und Philip Newald neu besetzt werden. Die Rapid-Spitze wollte rund um die Wahl den frischen Wind mit Unterschriften verstärken.
Nach der Absage von Sturm-Sportchef Schicker setzte ein Umdenken ein. Wäre es besser, den Verein und seine internen Abläufe zu durchleuchten, als lediglich die Türschilder auszutauschen?
Kompetenzfragen
Immerhin gibt es dafür so viel Kompetenz wie noch nie.
Präsident Wrabetz führte mit dem ORF eines der größten Unternehmen des Landes, Vizepräsidenten Hanappi-Egger lehrt als WU-Rektorin über Unternehmensstrukturen und die beiden Präsidiumsmitglieder Podoschek sowie Kjaer haben Erfahrung in der Analyse und Neuaufstellung.
Tatsächlich stellte sich heraus, dass eine Ebene eingespart werden kann, ohne an Qualität zu verlieren oder Mitarbeiter zu überfordern. Davon ist das Präsidium überzeugt. Aus den Jobs des Ex-Geschäftsführers Wirtschaft Peschek und dem von Finanzchef Pick wird einer.
Keine Mehrkosten
Dafür gibt es mit Hofmann und Katzer ab sofort zwei Geschäftsführer für den Sport. „Diese Erweiterung ist kostenneutral“ verweist Wrabetz auf den Abgang des gut bezahlten Finanzchefs.
Geändert hat sich auch das Profil des Nachfolgers von Interimsmanager Kuhn: Gesucht wird ab sofort ein Finanzexperte, der sich als Herr der Zahlen im Hintergrund hält und dem Sport präzise zuarbeitet.
tipp3-Chef Newald kommt als einstiger Rapid-Marketingleiter aus einer anderen Ecke, bleibt dem Verein freundschaftlich verbunden und steht als Berater zur Verfügung.
Einen Favoriten auf die Nachfolger von Peschek bzw. Kuhn gibt es somit nicht mehr.
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