U17 spielt um EM-Teilnahme

Fussball, Unter 17, Nationalteam Bild zeigt Sascha Horvath copyright Stefan Sigwarth, Tel. 0676/722 37 47
Für Österreichs U17 entscheidet sich am Samstag, ob sie bei der EM im Mai in der Slowakei teilnehmen darf.

Am schönsten ist es immer noch zu Hause. Das weiß auch Sascha Horvath, wenn er am Samstag um 15.00 Uhr auf dem FAC-Platz in Wien-Floridsdorf mit Österreichs Unter-17-Team auf die Alterskollegen aus Georgien trifft. Horvath wohnt nur wenige Minuten vom FAC-Platz entfernt, sein Vater Roman hat insgesamt 15 Jahre für den Floridsdorfer Traditionsklub gespielt. „Na klar bin ich da noch eine Spur motivierter“, sagt der 16-jährige Jungprofi der Austria.

Die Ausgangslage vor dem entscheidenden Spiel ist schnell erklärt: Nur der Turniersieger fährt im Mai zur Europameisterschaft in die Slowakei. Um Erster zu werden, müssen die Österreicher nicht nur Georgien schlagen, sondern auch darauf hoffen, dass Irland zeitgleich in Hirschstetten gegen Serbien nicht voll punktet.

Kein Fußballzwerg

U17 spielt um EM-Teilnahme
Georgien schlagen? Klingt einfach, ist es aber nicht. Zumindest in diesem Jahrgang (1996) ist der Staat aus Vorderasien kein Fußballzwerg mehr. Österreichs Teamchef Hermann Stadler hat die Mannschaft sowohl bei der 0:2-Niederlage gegen Serbien, als auch beim 3:0-Sieg gegen Irland beobachtet. „Das ist ein hervorragendes Kollektiv mit drei, vier ganz starken Einzelspielern. Die dürfen wir keine Sekunde unterschätzen“, betont der Salzburger, dem wieder alle Mann zur Verfügung stehen. Auch die verletzten Baumgartner und Ripic wurden dank der intensiven Behandlungen der medizinischen Abteilung rund um Teamarzt Dr. Michael Enenkel, der Physiotherapeuten und Masseure wieder fit für den finalen Hit in Floridsdorf.

Unter die Zuseher am FAC-Platz werden sich heute auch eine Vielzahl an internationalen Scouts mischen. So haben sich etwa Beobachter von Manchester United, Chelsea, Bayern, Tottenham, Schalke, Bremen und Juventus Turin angesagt.

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