Trennung nach drei Jahrzehnten: Bei Rapid muss ein Urgestein gehen

Cup-Rekord: Nur im Wiener Derby gab es bislang so viele Zuschauer in einem Semifinale wie bei Rapid - Ried
Der Umbau beim SK Rapid geht mit rasantem Tempo voran. Einige Monate hatte die neue Klubführung analysiert und ist zum Schluss gekommen, dass vieles verändert werden muss - nicht nur beim Kader.
Nachdem die Zusammenarbeit mit mehreren Direktoren aus der Geschäftsstelle - wie Klubservice-Leiter Heli Mitter - beendet wird, trifft der Umbruch nun auch ein grünes Urgestein.
Gut eine Woche, nachdem Ex-Stürmer Rene Gartler als Assistent für Sportdirektor Markus Katzer verpflichtet wurde, gibt es einen Abgang im sportlichen Bereich.
Wie der KURIER am Dienstagnachmittag erfuhr, trennen sich die Hütteldorfer von Langzeit-Mitarbeiter Stefan Ebner.
Savicevic als Feuertaufe
Der Steirer war seit 28 Jahren beim Verein und hat im Hintergrund viele Verträge für Rapid abgeschlossen. Schon beim Deal mit Topstar Dejan Savicevic 1999 hatte Ebner seine Hände im Spiel. Rund 500 Transfers liefen über Ebners Schreibtisch. Der erste war Stürmer Rene Wagner im Jahr 1996.

Laut KURIER-Informationen wird dem "Direktor Sportmanagement" kein grober Fehler oder ein Versagen in einem bestimmten Fall vorgeworfen. Viel mehr geht es darum, rund um Katzer den sportlichen Bereich neu, moderner und erfolgversprechender aufzustellen.
Dienstagabend wurde der Abschied schließlich vom Verein offiziell bestätigt - Ebner muss "im Zuge der derzeit im Gange befindlichen Umstrukturierungen" gehen.
Das ist zumindest der Plan, der noch weitere personelle Wechsel in der zweiten und dritten Ebene zur Folge haben wird.
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