„Vier Kandidaten waren in der engsten Auswahl. Wir waren uns einig, dass Knipping die beste Wahl ist. Außerdem bekennt er sich zu unserem Modell des Mitgliedervereins.“
Der 58-Jährige ist dank seiner Vita sicher nicht günstig, aber Wrabetz betont: „Sein Gehalt bis 2026 liegt innerhalb des vorab geplanten finanziellen Rahmens.“
Wie bei der Wahl im November angekündigt, will Wrabetz „Partnermodelle prüfen“, also Minderheitsbeteiligungen für Geldgeber. „Aber das ist in zwei, drei Jahren vielleicht ein Thema, das mit den Mitgliedern zu diskutieren wäre. Jetzt steht es definitiv nicht auf unserer Agenda.“
Fokus Sport
Ex-Stürmer René Gartler wird als „Assistent der Geschäftsführung Sport“ die sportliche Leitung verstärken. Markus Katzer hat gleich nach Amtsantritt begonnen, mit Kandidaten für diesen neuen Posten zu sprechen.
Der Sportdirektor erklärt: „Ich hatte in den vergangenen elf Jahren kaum Kontakt mit René Gartler. So wie er sich seither weiterentwickelt hat, ist er aus den vielen Hearings als beste Wahl für das, was wir suchen, hervorgegangen.“
Die Hauptaufgabe des früheren LASK-Co-Trainers wird in der Datenanalyse beim Scouting und der Kaderplanung liegen. Katzer: „Wir wollen da künftig einiges anders und besser machen.“
Wrabetz setzt auch hier auf Knippings Expertise: „Wir wollen frühere Entscheidungen am Transfermarkt treffen, obwohl wir nicht mit einer Europacup-Gruppenphase planen können. Knipping wird uns mit seiner Erfahrung helfen, wie wir dafür am besten Budgets und Gelder umschichten.“
Geschäftsstelle neu
Einige Schlüsselarbeitskräfte werden neue Aufgaben bekommen oder den Verein verlassen, wie etwa der Nach-Nachfolger von Andy Marek.
Helmut Mitter bestätigt auf KURIER-Nachfrage, dass er nur noch bis Saisonende als Direktor für Klubservice und Events im Amt ist: „Es passt für beide Seiten, dass wir uns einvernehmlich trennen. Rapid baut um, ich werde mich mehr meiner Selbstständigkeit widmen.“
Mitter wurde nach dem Abschied von Marek senior 2020 als Leiter der größten Nicht-Sport-Abteilung angestellt. Über den voraussichtlich letzten Arbeitstag sagt der Oberösterreicher: „Ich werde zur Betreuung der Fans zum Spiel nach Klagenfurt fahren und für die Heimreise in einen Fan-Bus wechseln – so, wie es früher einmal war. An meiner Zuneigung zu Rapid ändert sich ja nichts.“
Da es weniger Direktorenposten geben wird, könnte Mitter intern nachbesetzt werden.
Vizepräsidentin Edeltraud Hanappi-Egger ist Professorin für Unternehmensstrukturen und sagt: „Es geht uns bei Rapid auch um Kostenoptimierung.“
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