Trapattoni: "Weiter an unseren Traum glauben"

Trapattoni: "Weiter an unseren Traum glauben"
Die Mannen von der grünen Insel glauben weiter an ihre Chance auf die Qualifikation.

Irland hat genauso wie Österreich am Freitagabend einen Rückschlag im Kampf um Platz zwei in der Fußball-WM-Qualifikations-Gruppe C erlitten. Das Heim-1:2 im direkten Duell mit Schweden war allerdings weit bitterer als die zu erwartende 0:3-Niederlage der ÖFB-Auswahl gegen den übermächtigen Tabellenführer Deutschland. Am Dienstag (20.45 Uhr/live ORF eins) zählt nun im Wiener Ernst-Happel-Stadion für beide Mannschaften nur ein Sieg.

Die irische Mannschaft wurde nach dem Schlusspfiff von den fast 50.000 Zuschauern im Dubliner Aviva-Stadium mit Buhrufen verabschiedet, Coach Giovanni Trapattoni denkt aber nicht ans Aufgeben. "Wir sind in einer schwierigen Position, müssen aber weiter an unseren Traum glauben", sagte der Italiener, der eigentlich vier Punkte aus den beiden Spielen anvisiert hatte.

Nun können es nur noch bestenfalls drei werden, und dafür werden Robbie Keane und Co. alles in die Waagschale werfen. "Wir müssen Österreich schlagen. Das ist nicht einfach, weil auch Österreich gegen Deutschland verloren hat und gewinnen muss", meinte der 74-jährige Startrainer.

Die Iren (Torverhältnis 13:12/+1) haben jedenfalls genauso wie Österreich (15:8/+7) drei Punkte Rückstand auf Schweden (13:8/+5) und die schlechteste Tordifferenz der drei Mannschaften. "Solange es rechnerisch möglich ist, müssen wir an den Aufstieg glauben. Es sind noch drei Spiele zu spielen, da kann noch alles passieren", gab sich Trapattoni im Play-off-Rennen kämpferisch.

Evergreen

Seinen Teil dazu beitragen will auch Routinier Robbie Keane. Dessen Teamlaufbahn soll demnach noch lange nicht beendet sein. "Ich verschwende überhaupt keinen Gedanken daran, aus der Nationalmannschaft zurückzutreten", betonte der Mittelstürmer, der sich noch "fünf oder sechs Jahre" im Profi-Geschäft sieht. "Ich fühle mich überhaupt nicht so, als ob das Ende meiner Karriere naht. Je älter ich werde, desto größer wird der Erfolgshunger."

Sein Trainer blieb indes um positive Stimmung vor dem Entscheidungsspiel bemüht: "Wir haben sehr viel in der Mannschaft verändert und vor dem Spiel waren wir punktegleich mit einem starken Team wie Schweden. Wir haben bisher keinen guten, sondern einen großartigen Job gemacht."

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