Transfers: China wildert, Europa bleibt ruhig

Europas Topklubs verhielten sich im Jänner ruhig, dafür trumpften Chinas Vereine auf.

Eine Transferzeit, in der Real Madrid keinen Star geholt hat – ja, die gibt es. Die Königlichen sitzen ihre von der FIFA verhängte Transfersperre ab und werden erst im Sommer einkaufen. Der spanische Markt kam diesen Jänner aber auch so kaum in Schwung. Ganze sieben Millionen Euro zahlte Real Sociedad für Tormann Geronimo Rulli an Manchester City. Villarreal bekam für Pato aus China 18 Millionen.

Die Großeinkäufer dieses Winters kommen aus China (Spitzenwert sind die 60 Millionen für Oscar), wobei dorthin Spieler noch bis Ende Februar wechseln dürfen. Auch in Russland (24. Februar) ist der Markt noch länger offen. In den großen europäischen Ligen endete die Transferzeit gestern um Mitternacht (Spanien, England, Frankreich), Deutschland (18 Uhr) und Italien (23 Uhr) waren etwas früher dran.

Die 40 Millionen Euro für Julian Draxler, der von Wolfsburg zu Paris SG ging, waren ein europäischer Spitzenwert. Gabriel Jesus (für 32 Millionen von Palmeiras zu Manchester City), Gonçalo Guedes (für 30 Millionen von Benfica zu Paris) und Dimitri Payet (für 29 Millionen von West Ham zu Marseille) waren ebenfalls keine Schnäppchen. Payet war der teuerste Transfer in England noch vor den Manchester-United-Abgängen Schneiderlin (Everton/27 Millionen) und Depay (16 Millionen). In Italien zahlte Napoli für CFC Genoas 28-jährigen Mittelstürmer Leonardo Pavoletti 18 Millionen.

Die deutsche Bundesliga hielt sich zurück. Wolfsburg investierte einen Teil der Draxler-Millionen in Yunus Malli (12,5 Millionen Euro an Mainz) und Riechedly Bazoer (12 Millionen an Ajax). Dann kam schon der Geldfluss von RB, weil Leipzig für Salzburgs Dayot Upamecano zehn Millionen zahlte.

Kommentare