Premier League knackt Milliarden-Grenze

Der Wechsel von Paul Pogba ist nur einer der Rekorde.
Die englische Liga brach im Sommer ihren eigenen Vorjahresrekord.

Zum bereits vierten Mal in Folge haben die 20 Vereine der englischen Premier League eine neue Transfer-Rekordsumme aufgestellt. Bis Mittwochabend investierten die Klubs aus dem englischen Oberhaus insgesamt 1,165 Milliarden Pfund, was etwa 1,38 Milliarden Euro entspricht. Nie zuvor hatten die englischen Vereine die Milliarden-Pfund-Grenze übersprungen.

Der größte Anteil davon entfällt - wenig überraschend - auf Manchester City. Die Citizens, seit diesem Sommer unter der Führung von Pep Guardiola, investierten 213 Millionen Euro, unter anderem für John Stones, Leroy Sané und Ilkay Gündogan. Dicht hinter Manchester City liegt Stadtrivale United - Neo-Coach Jose Mourinho gab 185 Millionen für Verstärkungen aus. Mehr als die Hälfte davon entfällt auf Superstar Paul Pogba, den teuersten Spieler aller Zeiten.

Transferrekorde für 13 Vereine

Am "Deadline Day", dem letzten Tag des Transferfensters, legte auch Chelsea noch einmal einen kräftigen Sprung in der Statistik hin. Mit den 40 Millionen für Rückkehrer David Luiz und weiteren 30 Millionen für den spanischen Verteidiger Marcos Alonso verdoppelten die Blues ihr Transfervolumen und sichern sich Platz 3 im Ranking der "Biggest Spender".

Premier League knackt Milliarden-Grenze
Sporting's Algerian forward Islam Slimani (C) celebrates after scoring during the Portuguese league football match Sporting CP vs FC Porto at the Jose Alvalade stadium in Lisbon on August 28, 2016. / AFP PHOTO / PATRICIA DE MELO MOREIRA
Insgesamt stellten gleich 13 englische Erstligisten vereinsinterne Transferrekorde auf. Darunter ist - wenig überraschend - auch der Sensationsmeister Leicester City, der für seine fünf Neuzugänge insgesamt 77,5 Millionen bezahlte. Islam Slimany, Ahmed Musa, Nampalys Mendy, Bartosz Kapustka und Ron-Robert Zieler verstärken die Foxes rund um den Österreicher Christian Fuchs, die sowohl mit Blick auf die Titelverteidigung als auch auf die erste Champions-League-Teilnahme in der Vereinsgeschichte erwartungsgemäß aufgerüstet haben.

Ehrenhalber erwähnt sei Newcastle United: Der Absteiger rüstete unter Coach Rafael Benítez für den sofortigen Wiederaufstieg auf und investierte mit 64 Millionen Euro einen höheren Betrag als die Hälfte der Erstligisten.

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