Thomas Murg kassiert Lob von Rapid-Trainer Kühbauer
Wie heißt der einzige Verein, der diese Saison gegen Rapid immer zumindest zwei Tore geschossen hat? Didi Kühbauer kennt die richtige Antwort natürlich: Hartberg.
Besonders das 0:3 beim ersten Duell mit dem Aufsteiger schmerzt den Rapid-Trainer noch. Es folgten mit dem 0:5 in Villarreal die bislang härtesten Tage im Amt.
„Das war eine richtige, auch verdiente Watschn. Solche Fehler wie beim 0:3 werden wir aber nicht mehr machen. Da müsste ich mich schon sehr täuschen“, meint Kühbauer vor dem Wiedersehen in Hartberg (19 Uhr). Gewarnt wird aber auch nach 13 Pflichtspielen ohne Sieg für die Steirer: „Es wird wieder Volksfeststimmung herrschen. Gegen Rapid sind es für alle in der Qualifikationsgruppe die besonderen Spiele. Da rückt die eigene Negativserie in den Hintergrund.“
Letzte Lösung
Defensiv Probleme gegen Hartberg hatten die Rapidler auch beim 5:2-Sieg im Cup und beim 2:2-Selbstfaller zum Abschluss des Grunddurchgangs. Kühbauer setzt trotzdem wieder auf Offensive, egal, ob es gegen eine Fünfer- oder Viererkette geht: „Die schönsten Siege sind zu Null, aber das Wichtigste ist mir, dass wir immer versuchen, Fußball zu spielen.“ Ein langer Ball wie vor dem 2:2 in Altach sei „nur die letzte Lösung. Wenn das manche Gegner immer so spielen, tut’s mir beim Zuschauen weh“.
Die nötigen Lösungen soll wieder Thomas Murg kreieren. Der Steirer hält 2019 bei fünf Toren und vier Assists. Lob vom Trainer gibt es, weil das gesamte Spiel verbessert wurde: „Murg ist nicht nur im Dribbling sehr stark, sondern erledigt wie in Altach auch seine Defensivaufgaben brav. Ich finde, er spielt ein bislang sehr starkes Frühjahr.“
Dass der scheidende Sportdirektor Bickel dem Linksfuß im Herbst noch eine Vertragsverlängerung bis 2022 abgerungen hat, könnte für Rapid im Sommer Millionen wert sein.
Leichtfüßiger
Die Rückkehr von Murg zur Top-Form aus dem vergangenen Frühjahr hat auch einen bislang unbekannten Grund: Der 24-Jährige hat über den Winter mehrere Kilo Körpergewicht heruntertrainiert. Kühbauer: „Murg war schon fit, aber jetzt ist das noch besser geworden.“
Kommentare