Teilt sich Haaland? Gefangen im Strudel des Transferwahnsinns
Er ist mittlerweile zum weltweiten Synonym für jenen Wahnsinn geworden, der sich medial tagtäglich rund um mögliche Transfers abspielt: Erling Braut Haaland. Der 19-jährige Norweger, der gerade erst sechs (!) Partien auf höherem Niveau als jenem in der österreichischen Bundesliga in denen Beinen und von diesen in der Champions League ein einziges durchgespielt hat, wird von Europas Topklubs gejagt als würde es keinen anderen Stürmer auf der Welt geben.
Am Montag wurde die ganze Perversität sichtbar, wie der Norweger mittlerweile zum Spekulationsobjekt der großen internationalen Boulevardzeitungen geworden ist. Es gab völlig unterschiedliche Meldungen, wo er nun eigentlich hinwolle. Je nach Land, in dem die jeweilige Zeitung erscheint, wurde sein Ziel hingezimmert.
Für die deutsche Bild ist klar: "Sowohl die Haalands als auch sein Star-Berater Mino Raiola (52) wissen, dass der BVB das ideale Sprungbrett ist, um sich auf einem Top-Niveau zu entwickeln." Außerdem sei ja Manchester United sowieso "bisher nicht erste Wahl gewesen".
Im englischen Boulevard wird die bisher völlig geheime Zukunftsplanung des Norwegers und seiner Entourage allerdings ganz anders dargestellt. "Erling Braut Haaland 'wählt Manchester United' vor Europas großen Schwergewichten, nachdem Ole Gunnar Solskjaer vor dem Jänner-Transferfenster nach Österreich geflogen war, um den gefragten Nachwuchsstürmer zu treffen", vermeldete etwa die Daily Mail.
Und was macht Salzburg? Zu Haaland gibt es seit Wochen nur ziemlich viel Bla-Bla zu hören. Dies feuert die Spekulationen noch mehr an. Dafür wird im Geheimen mit Spielern verlängert, die für den Verein schon in naher Zukunft so und so viel wichtiger als der Norweger sein werden, weil sie im Gegensatz zu Haaland nicht andauernd verletzt sind. Momentan plagt sich der 19-Jährige ja mit einer Bauchmuskelzerrung herum.
Mittelfeldmotor Enock Mwepu, der zuletzt gegen den FC Liverpool überragend war, und Torjäger Patson Daka, der in dieser Saison eine nicht viel schlechtere Torquote als der Norweger hat, haben beide ihre Verträge jeweils vorzeitig bis Sommer 2024 verlängert. Auch wenn die offizielle Bestätigung des Vereins noch fehlt, meinte Mwepu gegenüber der Krone: "Ja, es ist total aufregend und wunderbar für mich. Ich freue mich sehr, dass ich weiter in Salzburg spielen werde." Und auch Daka bestätigte, dass seine Zukunft in Salzburg liegen wird.
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