Koller: "Es wird eine enge Kiste"
Österreichs Fußball-Nationalteam steht am Samstag (18.00 Uhr/live ORF eins) in der WM-Qualifikation gegen Irland im ausverkauften Wiener Happel-Stadion unter Zugzwang. Eine Niederlage gegen den EURO-2016-Achtelfinalisten ließe die Teilnahme an der Endrunde 2018 in Russland in weite Ferne rücken, selbst ein Remis würde die ohnehin nicht optimale Ausgangsposition wohl weiter verschlechtern.
Das ÖFB-Team liegt nach drei von zehn Runden mit vier Punkten nur an vierter Stelle, während die zweitplatzierten Iren mit sieben Zählern punktegleich mit Gruppe-D-Spitzenreiter Serbien sind. Dennoch wollte Teamchef Marcel Koller nicht von einem Pflichtsieg oder Schicksalsspiel sprechen. "Es sind auch danach noch sechs Spiele zu spielen. Aber wenn wir nicht gewinnen oder verlieren, wird es natürlich schwieriger."
Taktik: Hinten stabil, vorne gefährlich
Der Coach geht von einem Duell auf Augenhöhe aus. "Wir wollen gewinnen und werden alles dafür tun, aber es wird eine enge Kiste", erklärte der Schweizer. Gegen die Iren ist im Vergleich zum 2:3 im Oktober in Serbien vor allem ein kompakterer Auftritt im Spiel gegen den Ball gefragt. "Jeder muss für sich selbst bereit sein, Defensivarbeit zu leisten, aber wir müssen auch nach vorne kommen", forderte Koller und ergänzte: "Wir müssen in den Zweikämpfen dagegenhalten und uns wehren."
Auch Kapitän Julian Baumgartlinger hofft auf einen Sieg, obwohl der Auftakt in die WM-Quali nicht optimal verlaufen ist. "Aber die Erwartungshaltung ist jetzt eine andere als vor der letzten EM-Quali. Jetzt erwartet jeder, dass es so weitergeht wie damals, doch uns Spielern war es bewusst, dass es schwierig wird", sagte der Leverkusen-Legionär.
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