Abschied von Foda: "Ich drücke meinem Nachfolger die Daumen"
"Wenn du dich nicht für ein großes Turnier qualifizierst, dann greifen diese Mechanismen." Franco Foda hat am Montagvormittag der Mannschaft erklärt, dass seine Zeit als Teamchef nach viereinhalb Jahren zu Ende geht. "Ich übernehme die Verantwortung, somit ist meine Trainertätigkeit nach dem morgigen Spiel beendet. Ich wünsche meinem Nachfolger viel Glück, drücke ihm die Daumen."
Er habe sich nach dem 1:2 in Wales viele Gedanken gemacht und ist nun der ÖFB-Spitze mit dieser Entscheidung zuvor gekommen.
Marko Arnautovic zeigte sich ein wenig überrascht: "Wir wollen dem Trainer noch ein schönes Abschiedsspiel machen. Wir sind auch geschockt, dass wir die Nachricht bekommen haben,. Es war keine Besprechung ausgemacht. Wir respektieren die Entscheidung, wünschen ihm für die Zukunft Alles Gute. Jetzt wollen wir das letzte Spiel so gut wie möglich absolvieren."
Foda spricht von einer unterschiedlichen Bilanz. "Wir hatten einen schlechten Start, haben uns dann gesteigert und sind verdient zur EM gefahren, dort bis ins Achtelfinale gekommen." Auch in der Nations League sei man aufgestiegen. "Bei der WM-Quali haben wir nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Den großen Traum haben wir uns nicht erfüllt. Dennoch überwiegt eine positive Statistik."
Für die Begegnung im Wiener Ernst-Happel-Stadion waren bis Montagnachmittag knapp 5.000 Karten verkauft. Rund 1.500 davon sind laut ÖFB-Angaben an schottische Fans gegangen. Ursprünglich hatte der schottische Verband sogar mehr als 2.000 Karten angefragt. Es droht ein Minusrekord. Der bisher geringste Besuch für ein ÖFB-Länderspiel ohne Kapazitätsbeschränkungen in Wien war 6.200 im November 1987 in der EM-Quali gegen Rumänien (0:0).
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