Messi und Co. holen WM-Ticket, Rot für Vidal wegen Karate-Kick
Nach Brasilien hat auch Argentinien die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar geschafft. Die argentinische Nationalmannschaft um Superstar Lionel Messi löste das WM-Ticket in der Südamerika-Qualifikation trotz eines torlosen Unentschiedens gegen die Seleção, weil Chile gegen Ecuador mit 0:2 (0:1) verlor. In einem sehr intensiven Spiel im Estadio del Bicentenario in San Juan waren Argentinien und Brasilien zu wenig Torchancen gekommen.
Der Stimmung tat dies keinen Abbruch: Die argentinische Nationalmannschaft und allen voran Messi versetzten die argentinischen Fans in der Provinz ins Fieber. Stundenlang hatten sie in den vergangenen Tagen Schlange gestanden, um eine Eintrittskarte zu ergattern und freuten sich, den zuletzt verletzten Messi live in Aktion zu sehen.
Neymar fehlte wegen Muskelproblemen bei den Brasilianern, die durch Vinícius Jr. im Eins-gegen-Eins gegen den argentinischen Torhüter Emiliano Martínez eine der besten Möglichkeiten hatten. Fred traf die zudem Latte. Der Argentinier Nicolás Otamendi entging nach einem Ellbogenstoß gegen Raphinha und der Entscheidung durch den Video-Assistenten der Roten Karte. Raphina blutete an der Lippe und wurde dem brasilianischen Sportportal Globoesporte zufolge mit fünf Stichen genäht.
Vidal konnte es nicht glauben
Die argentinische Nationalmannschaft löste das WM-Ticket in der Südamerika-Qualifikation trotz eines torlosen Unentschiedens gegen die Seleçao, weil Chile gegen Ecuador mit 0:2 verlor. Dabei leistete Ex-Bundesliga-Profi Arturo Vidal seiner Mannschaft, die bereits nach neun Minuten in Rückstand gelegen hatte, einen Bärendienst. Der 34-Jährige sah in der 13. Minute die Rote Karte, als er in der Drehung einen weiten Ball mit dem gestreckten Bein erreichen wollte, dabei aber nur den Kopf seines Gegenspielers unabsichtlich traf.
"Ich kann es kaum glauben", schrieb Vidal später bei Instagram: "Es bleibt mir nur, mich zu entschuldigen, bei meinen Mitspielern, dem Staff, meiner Familie und dem gesamten Land. Wir werden bis zum Schluss kämpfen!" Chile ist nach 14 absolvierten Partien aktuell nur noch Sechster.
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