Nun ist der Wiener bei den Interviews ein gefragter Mann, er durfte sich in Graz am Wochenende als Matchwinner des 2:0-Cupfinalsiegs gegen Rapid feiern lassen („Das war einfach nur geil. Mein größter Sieg bisher“).
Ein Doppelpack war ihm auch gegen die Austria einige Tage zuvor gelungen – auch beim 3:2-Heimsieg durfte er sich als Vater des Sieges feiern lassen. Nun geht es am Sonntag (14.30 Uhr) wieder gegen die Favoritner, dieses Mal in der Fremde. „Ihnen hat die Niederlage sehr wehgetan, immerhin haben sie zweimal geführt. Sie werden sich revanchieren wollen. Es wird kein leichtes Spiel für uns. Ich erwarte am Sonntag eine erneut starke Austria.“
Vertrag bis 2025
Beruflich ist er voraussichtlich noch länger mit Sturm verheiratet, sein Vertrag läuft bis 2025 – und den möchte er auch erfüllen. „Jetzt fühle ich mich richtig wohl.“ Gut, Auslandsträume hat fast jeder Kicker. „Die Premier League fasziniert mich natürlich, aber auch die deutsche und die spanische Liga sind speziell.“
Und dann gibt’s ja noch etwas, nach dem ein Kicker strebt: „Es wäre eine Ehre für das Land zu spielen.“ Und, nein, „Teamchef Ralf Rangnick hat noch nicht angerufen“.
Manprit Sarkaria fühlt sich als waschechter Österreicher, er ist auch als Sohn indischer Eltern in Wien geboren. Ob viel von ihm indisch ist? „Ich spreche die Sprache, aber sonst gibt es da nicht viel.“
Mit der Austria verbindet ihn mehr. Der Verein war auch sein Türöffner. Schließlich kickte er bis zu seinem Wechsel an die Mur 2021 bei den Wienern. „Ich habe damals mit der ersten Mannschaft trainiert und bei den Young Violets gespielt“, erinnert sich Sarkaria. Und dann hat ihm doch ein Trainer eine Chance in der Startelf gegeben – und dies klingt beinahe wie ein Märchen. „Christian Ilzer hat mir damals zum Debüt verholfen, wir haben damals schon eine Beziehung aufgebaut“, sagt Sarkaria.
Und jetzt hat ihn dieser in seiner erfolgreichen Funktion als Sturm-Trainer noch einmal stärker gemacht. Aber auch er selbst hat viel für sich getan und sich am Riemen gepackt. „Ich habe im Winter viel nachgedacht, viele Gespräche auch mit Freunden gesucht“, sagt er. „Ich wusste, ich muss moderneren Fußball spielen.“ Das heißt? „Ich musste läuferisch besser werden und mehr nach hinten arbeiten.“ Diese Selbsterkenntnis führte ihn schließlich steil nach oben.
Über die Tatsache, dass ihn die Austria zurückhaben wollte (er war letztlich zu teuer) im Winter, will er nichts sagen. „Ich habe mich für Sturm entschieden und beschäftige mich nicht mehr damit. Ich schaue nur nach vorne.“
Nach vorne? Vielleicht lässt sich auch an den 3. Juni denken, wenn Sturm im letzten Liga-Spiel den LASK empfängt. „Natürlich träumt man vom Meistertitel, aber wir müssen jetzt einfach unsere fünf letzten Spiele gewinnen“, weiß Sarkaria, der mit seinen Grazern drei Punkte Rückstand auf Serienmeister Salzburg aufweist. „Wenn wir es schaffen, wird wieder gefeiert.“ Dann kann er sich auch vorstellen, sich im Stagediving zu präsentieren, so wie es sein Präsident Christian Jauk bei der Cupsieger-Feier am Montag auf dem Grazer Hauptplatz getan hat. „Ich habe es erst einmal gemacht, das war bei meiner Hochzeit.“
Ehre Nationalteam
Beruflich ist er voraussichtlich noch länger mit Sturm verheiratet, sein Vertrag läuft bis 2025 – und den möchte er auch erfüllen. „Jetzt fühle ich mich richtig wohl.“ Gut, Auslandsträume hat fast jeder Kicker. „Die Premier League fasziniert mich natürlich, aber auch die deutsche und die spanische Liga sind speziell.“
Und dann gibt’s ja noch etwas, nach dem ein Kicker strebt: „Es wäre eine Ehre für das Land zu spielen.“ Und, nein, „Teamchef Ralf Rangnick hat noch nicht angerufen“.
Manprit Sarkaria fühlt sich als waschechter Österreicher, er ist auch als Sohn indischer Eltern in Wien geboren. Ob viel von ihm indisch ist? „Ich spreche die Sprache, aber sonst gibt es da nicht viel.“
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