Wie Rapid gegen die Europacup-Helden in Graz bestehen will
Mit Selbstvertrauen regenerieren. So könnte die Devise für Sturm vor dem Rapid-Spiel am Sonntag (17 Uhr, Sky) lauten.
Nach dem 4:1-Heimsieg gegen Slovan Bratislava im Play-off der Conference League bleibt Trainer Christian Ilzer nicht viel Zeit, um seine Burschen wieder auf Vordermann zu bringen.
Regernation ist ohnehin das Zauberwort in Graz – immerhin ist Sturm der einzige Klub, der auf drei Hochzeiten tanzen darf. „Wir haben uns in der Türkei perfekt vorbereitet, zudem haben wir Spezialisten für dieses Thema und einen breiten Kader“, sagt Ilzer.
Starker Start
Der Start ins Jahr klappte bisher vorzüglich: Sieg im Cup-Viertelfinale gegen die Austria, ein Punkt in Salzburg und nun ein Beinahe-Aufstieg im Europacup.
„Vor allem die zweite Hälfte war top, an die müssen wir am Sonntag anschließen. Rapid verfügt über sehr gute Einzelspieler und eine Systematik, auf die man sich auch einstellen muss", erklärt Ilzer.
„Ohne Überraschung“ verfolgte Robert Klauß das Sturm-Spiel im TV. Der Rapid-Trainer hatte bereits vor dem 4:1 erwartet, dass die vielen Slovan-Routiniers „der Intensität und der Körperlichkeit der Grazer nicht gewachsen sein werden“.
Klauß will diesem „wilden Kampf um zweite Bälle“ so weit wie möglich ausweichen: „Weil das kann Sturm sicher besser als wir. Es wird darum gehen, dass wir mit unseren spielerischen Lösungen die Kontrolle behalten.“
Top-Rapidler fehlen
Das müsste ohne die Schlüsselspieler Guido Burgstaller (Comeback im Derby) und Leo Querfeld gelingen.
Die Sperre des Abwehrchefs als „Turm in der Schlacht“ könnte gerade gegen das beste Team bei Standardsituation wehtun. „Leo wird uns sicher abgehen“, bestätigt der Deutsche, der aber auch dem bereits zwei Mal rotgesperrten Ersatz vertraut: „Terence Kongolo ist ein Wettkampftyp und bei Zweikämpfen in der Luft ebenfalls sehr gut. Für die Verteidigung der Sturm-Standards haben wir konkret trainiert.“
Klauß freut sich auf das volle Haus: „Es wird schwer, aber das ist kein Bonusspiel für uns. Ich sehe Sturm nicht so weit weg. Wir wollen die drei Punkte.“
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