Vom Pannen-Goalie zu Sturms Euro-Helden: "Man darf nie nachdenken"

Schmach von Midtjylland schnell weggesteckt: Oliver Christensen
Nach dem 2:1-Sieg in der Europa League gegen die Glasgow Rangers trommelte sich Tormann Oliver Christensen vor den enthusiastischen Fans auf die Brust. Als wolle der Däne sagen: "Seht, so schlecht bin ich nicht!"
Beim 0:2 bei Midtjylland verschuldete Christensen beide Gegentore, schon beim 1:0 gegen Hartberg und vor allem gegen die Glasgow Rangers zählte er zu den Matchwinnern. Trainer Jürgen Säumel stärkte seinem Goalie aber stets den Rücken. "Er hat gegen Midtjylland Fehler gemacht, aber und dort schon mit starken Paraden am leben gehalten. Wir haben immer an ihn geglaubt."
"Ich probiere jedes Spiel gut zu machen, manchmal klappt es, manchmal nicht. Das ist Fußball", sagt Christensen. "Wenn man so viele Spiele macht, kann man nie lange nachdenken. Ich will mir nicht auf die Schulter klatschen. Aber ich muss die Antwort geben, das ist mein Job."
Von den treuen Sturm-Anhängern war der 26-jährige Däne begeistert. "Die Fans sind hinter uns, egal, ob wir gut sind oder nicht. Sie bedeuten uns viel, wir haben das gemeinsam geschafft. Und der zweite Heimsieg in Folge hier, war nach zwei Niederlagen ebenfalls wichtig."
Christensen weiß, worauf es ankommt. "In Europa ist es richtig schwer, auswärts zu spielen, umso wichtiger ist es, die Heimspiele zu gewinnen. Wir haben es dem Gegner speziell in der ersten Hälfte sehr schwer gemacht." Zum Feiern bleibt kaum Zeit. "Das nächste Spiel ist immer das wichtigste", sagt die Fiorentina-Leihgabe und denkt dabei schon an das Gastspiel in Altach am Sonntag.
Kommentare