Sturm stärkt Goalie Christensen den Rücken: "Er hat uns oft gerettet"

Zwei Steirer-Tore: Oliver Christensen
Das war vielleicht der bitterste Abend in der Karriere von Oliver Christensen. Zwei Steirer-Tore sorgten für Sturms 0:2-Niederlage bei Midtjylland. Einen Ball schlug sich der Däne ins eigene Tor, beim zweiten Treffer sah er ebenfalls nicht gut aus. Besonders bitter: Christensens Familie und Freunde hatten zuvor extra Karten von ihm für das Spiel in Herning bekommen.
Vorwürfe gibt es von den Kollegen keine - im Gegenteil. Bei Sturm stärkt man Christensen den Rücken. „Oli hat unsere und meine volle Unterstützung. Fehler gehören bei Tormännern dazu. Er hat uns oft gerettet und wird es schon am Wochenende wieder besser machen“, erklärt Trainer Jürgen Säumel. Rückendeckung gab es auch von Stefan Hierländer: „Wir wissen, was wir an ihm haben, nämlich einen sehr verlässlichen Tormann.“
„Viele Aktionen haben wir gut verteidigt, zwei leider nicht. Auf diesem Niveau werden Fehler bestraft. Das ist bitter, aber so ist der Fußball“, sagt Mittelfeldspieler Jon Gorenc Stankovic und meint damit Christensens Vorderleute.
Eine Fehlinvestition ist die Leihe von Christensen noch nicht - er wurde ja im Sommer von Fiorentina ausgeliehen. Immerhin brachte es der mittlerweile 26-Jährige auf 37 Bundesliga-Spiele für Hertha, immerhin stand er 2020 schon im Tor der dänischen Nationalmannschaft. Weil viele Fans jetzt fordern, dass man dem 21-jährigen Matteo Bignetti eine Chance gibt: Auch der Youngster muss sich erst beweisen. Und auch Kjell Scherpen hatte nebst überragenden Leistungen Fehler gemacht.
Wichtiger ist, dass Sturm im Angriff wieder effizienter wird. Es fehlt Sturm vor allem noch an der Torgefährlichkeit, die Mika Biereth oder auch William Böving auf internationalem Niveau mitgebracht haben. Man hofft, dass Malone mit Erfolgserlebnissen der „Knipser“ wird, dasselbe gilt für Seedy Jatta. Dass zudem Leon Grgic seine Minikrise bald überstanden hat. Und dass Superstar Otar Kiteishvili (fehlte in Dänemark aus familiären Gründen) bald wieder dribbelt.
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