Nach Sturms 1:2: "Positive Erkenntnisse", aber noch viel Luft nach oben

Aus einem Corner: Nygren köpfelt zum 2:1 für Celtic ein
Die Grazer boten im dritten Spiel der Europa League eine gute Leistung, unterlagen aber Celtic nach zwei Unachtsamkeiten bei Standards. Wo sich Sturm verbessern muss.

Zwei Standard-Situation innerhalb von drei Minuten zerstörten Sturms Träume von einem zweiten Sieg gegen einen Traditionsklub aus Glasgow. Celtic reichten zwei Treffer nach einem Corner zwischen der 61. und 64. Minute.  

Dabei hatte alles so gut durch ein Traumtor von Tomi Horvat (Schuss aus rund 20 Metern ins Kreuzeck nach 30 Minuten) begonnen. Am Ende war der Erfolg, der erste nach sieben sieglosen Spielen, von Celtic aber aufgrund des Chancen-Plus nicht unverdient. "Details entscheiden auf diesem Niveau, wir haben schlussendlich zwei Tore bei Standardsituationen bekommen. Wir hätten die Chancen auf das 2:0 auch nützen können. Es war ein couragierter Auftritt von meiner Mannschaft, wir können viele positive Erkenntnisse mitnehmen“, sagt Sturm-Trainer Jürgen Säumel. 

Säumel weiß, dass man aus "solchen Spielen lernt." In Summe ist ein starkes Mittelfeld zu wenig, vorne fehlt eindeutig die Power, die Torgefahr, die noch ein Mika Biereth oder mit Abstrichen William Böving in den Beinen hatten. Und die Frage der Rechtsverteidigung ist noch immer nicht beantwortet, Tim Oermann musste in der Pause  Jeyland Mitchell Platz machen. Demnächst soll Adnan Malic wieder zurückkommen. Sturm drängte am Ende, doch der Ausschluss von Tochi Chukwuani schwächte das Team, zudem waren mit Otar Kiteishvili und Tomi Horvat die zwei Unterschiedsspieler schon ausgetauscht. Kurz vor dem Anpfiff hätte es noch eine gute Freistoßmöglichkeit gegeben  - Leon Grgic verfehlte aber klar. 

Sturms Torschütze selbst sprach von einer vergebenen Chance. "Wir haben ein wirklich gutes Spiel gespielt und hatten Chancen auf das 2:0. Am Ende eine unglückliche Niederlage“, sagt Tomi Horvat.  

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