Bittere Sturm-Niederlage: Dem Traumtor folgte ein Doppelschlag
Aus einem Corner: Nygren köpfelt zum 2:1 für Celtic ein
Mit erhobenen Häuptern konnte Sturm den Celtic-Park verlassen, für einen Punktegewinn reichte es im dritten Spiel der Liga-Phase nicht. Obwohl die Steirer lange führten, gab es am Ende eine 1:2-Niederlage.
Es war eine fulminante erste Hälfte – wie schon gegen Celtics Lokalrivalen Rangers, gegen den Sturm 2:1 gewann. Sturm presste früh, agierte engagiert – aber es war klar, dass es im Celtic-Park Geniestreiche brauchen würde. Und dieser kam nach einer Viertelstunde. Tomi Horvat zeigte, dass er nicht unbedingt eine Standardsituation braucht: Der Slowene bekam Platz und bestrafte die Schotten, die früh zwei Spieler wegen Verletzungen verloren, mit einem traumhaften Schuss ins Kreuzeck.
Laute Sturm-Fans
Obwohl die Schotten, die zuletzt in der Krise steckten, mehr Anteile in der Offensivzone hatten, kam Sturm immer wieder gefährlich vor das Tor. Kiteishvili traf in der 30.Minute nur die Stange – danach hörte man nur die 2.500 mitgereisten Sturm-Fans. Österreichs Meister hatte aber auch Glück, Aiwu musste kurz darauf auf der Linie retten, dazu hatten Kenny, der an Sturms Goalie Bignetti scheiterte, und vor allem Nygren den Ausgleich in den Beinen. Der Schwede kam allein vor dem Tor zum Kopfball. Allerdings fand auch Aiwu eine gute Kopfballchance vor.
Rasant ging es weiter, die ersten zwei Minuten nach der Pause hatten es in sich: Hasate vergab eine Möglichkeit, Horvat prüfte mit einem Freistoß Goalie Schmeichel, dann touchierte ein Kopfball von Stankovic die Stange.
Dann legte aber Celtic einen Zahn zu – und führte nach einem Doppelschlag mit 2:1. Zunächst sorgte Scales nach einem schnell abgespielten Corner für den Ausgleich (61.), drei Minuten später traf Nygren beim x-ten Versuch mit dem Kopf. Zwei Treffer, die sich freilich auch irgendwie abgezeichnet hatten.
Die Grazer fingen sich, fanden aber im vordersten Drittel wenig Mittel, Kiteishvili und Horvat versuchten vergeblich eine Linie ins Spiel zu bringen – es war offensichtlich, dass den Grazern ein Stürmer fehlt. Als dann auch Chukwuani nach einem Foul Rot sah, war es vorbei. Die Schotten spielten die Partie sparsam nach Hause. "Das sind Spiele, mit denen wir uns entwickeln können. Wir werden auch hier die richtigen Schlüsse ziehen", sagt Sturm-Trainer Jürgen Säumel.
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