Sturm auf Europa: Hinter dem Erfolg steht eine Top-Personalpolitik
Dass Sturm vor dem heutigen Gastspiel bei Lazio Rom (21 Uhr, Servus TV) noch Chancen auf den Aufstieg hat, liegt nicht zuletzt auch an einer klugen und weitsichtigen Transferpolitik von Sportchef Andreas Schicker, der am 1. Mai 2020 sein Amt antrat. Der Steirer landet in guter Absprache mit Trainer Christian Ilzer und dessen Team nicht ausschließlich Volltreffer, aber zog größtenteils Spieler an Land, die Sturm zur zweitgrößten Kraft im Lande machten. Ein ausgewogenes Scouting-System rund um Ex-Teamspieler Christoph Leitgeb trägt ebenfalls zum Aufschwung bei.
Die ersten Lotto-Sechser auf dem Rasen landete der 36-jährige Schicker im Frühling bzw. Sommer 2020. So lotste er den ehemaligen Schweizer Nachwuchsteamspieler Gregory Wüthrich aus Australien an die Mur. Der mittlerweile 27-Jährige bewies zuletzt, dass er zu den besten Verteidigern der Bundesliga zählt und auch international zu den Guten seines Fachs zählt. Wüthrich bringt es auf den Punkt: „Es war für mich und den Klub ein Glücksgriff.“
Zur selben Zeit dockte Jon Gorenc-Stankovic in Graz an. Der Slowene kam als Verteidiger, schon bald erkannte Ilzer, dass er der geborene Sechser ist. Der 26-Jährige ist Herr über Raum und Zeit im Mittelfeld. „Auf dem Platz und außerhalb das Herzstück der Mannschaft“, sagt Ilzer über seinen verlängerten Arm.
Den Abgang von Rasmus Højlund, der wie viele andere Leistungsträger einen langfristigen Vertrag bekam, konnte Sturm auch aufgrund des Geldsegens gut kompensieren. Ilzer kann aus einem Großaufgebot an Top-Stürmern wählen, auch weil der 2021 geholte Manprit Sarkaria immer wieder trifft.
Dahinter schlugen der Slowene Tomi Horvat und Alex Prass ein.
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