Starke Bayern werfen Messi und Mbappe aus der Champions League
Mit diesen Bayern muss man rechnen im Rennen um den begehrtesten Fußball-Pokal Europas. Der Deutsche Rekordmeister überzeugte auch im Achtelfinal-Rückspiel gegen die Stars von Paris Saint-Germain und steht nach einem 2:0-Sieg (3:0 gesamt) im Viertelfinale der Champions League.
Mit Fußball-Glanz wartete zunächst weder die Glamour-Truppe aus Paris, noch die im Hinspiel siegreiche Bayern-Mannschaft auf. Da wie dort ging es in erster Linie um defensive Stabilität. Die Franzosen allerdings hatten beim Verteidigen ihre liebe Müh’, vor allem weil sie es meist zu Neunt taten, während die Superstars Messi und Mbappe vorne auf gewonnene Bälle warteten. Die Bayern mussten sich zu elft gehörig ins Zeug legen, um die Startruppe von ihrem Tor fernzuhalten. Gelungene Rettungsaktionen feierten die Münchner wie einen Torerfolg. So auch in Minute 38, als es nach einem Fehler von Yann Sommer richtig eng geworden war. Der Schweizer im Tor der Bayern, im Grunde für seine technischen Qualitäten mit dem Fuß bekannt, verdribbelte sich im eigenen Strafraum und verlor den Ball an Vitinha. Der Portugiese rollte den Ball aber zu leicht in Richtung des verwaisten Bayern-Tores. Mathijs de Ligt konnte gerade noch auf der Linie retten und zelebrierte seine Rettungstat.
Und Messi? Dem wurde von den Gastgebern im ersten Durchgang kein Meter Raum geschenkt. Immer und immer wieder wurde der Weltfußballer hart attackiert. Ob er nach Seitenwechsel ins Spiel finden sollte? Zunächst nicht.
Abseitstor
Es waren die Bayern, die in der flotten Partie, die nun auch unterhaltsamer werden sollte, das Heft in die Hand nahmen und sogar trafen. Der Treffer von Thomas Müller, der einen Kopfball von Choupo-Moting durch eine minimale Berührung ins Tor verlängert hatte, zählte aber wegen einer Abseitsposition des Bayern-Kapitäns nicht (52.). Keine zehn Minuten später durften die Münchner aber zurecht jubeln. Das Team von Julian Nagelsmann erhöhte immer wieder den Druck, mehr und mehr wurde auch höher gepresst und Paris früh attackiert. Wie nach einer guten Stunde. Verratti verlor im Spielaufbau den Ball an Müller, der schnell schaltete und auf Goretzka ablegte. Der wiederum hatte das Auge für den freien Choupo-Moting – 1:0 (61.).
Die Entscheidung nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel? Noch nicht. Drei Minuten später konnte sich Sommer bei einem Kopfball von Sergio Ramos auszeichnen. Aus dem Spiel heraus sollte den Franzosen aber nichts gelingen, auch weil der Ex-Salzburger Upamecano in der Abwehr alles wegräumte, was ihm entgegen kam. Da waren schon eher die Bayern ihrem dritten Tor in diesem Duell näher. Joker Leroy Sane machte im Konter aber gleich mehrmals unglückliche Figur.
Besser machte es ein anderer Joker. Serge Gnabry stellte im Konter auf 2:0 (90.). Wie vor dem ersten Tor hatte der Italiener Verratti den Ball verloren. Für Paris ist wie im Vorjahr im Achtelfinale Endstation.
Milan weiter
Abschied nehmen hieß es auch für Tottenham, das 0:1 gegen Milan aus dem Hinspiel erwies sich für die Londoner als zu große Hypothek. In einem zerfahrenen Spiel blieben die zwingenden Chancen aus, eine Spur gefährlicher waren noch die „Rossoneri“, die ab der Gelb-Roten Karte für Cristian Romero in der 77. Minute in Überzahl agierten. In der 94. Minute traf Milans Divock Origi die Stange, unmittelbar davor war Harry Kanes Kopfball vom Mailänder Goalie Mike Maignan spektakulär pariert worden.
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