Starke 45 Minuten reichen Salzburg

Starke 45 Minuten reichen Salzburg
Nach Anlaufschwierigkeiten fertigte Österreichs Tabellenführer mit einer neuen Elf Slovan Bratislava 3:0 ab.

Auch Salzburg bleibt im Rennen um den Aufstieg in die Runde der letzten 32 der Europa League. Nach einer schwachen ersten und einer starken zweiten Hälfte gelang gegen den biederen slowakischen Meister Slovan Bratislava der erste Sieg in der Gruppenphase nach einer Saison Pause.

Die katastrophale Vorstellung im Bundesliga-Hit bei der Admira (1:2) war in Salzburg nicht ohne Konsequenzen geblieben. Trainer Ricardo Moniz hatte die Mannschaft radikal umgebaut. Nur vier Spieler (Gustafsson, Pasanen, Cziommer, Jantscher) spielten auf jenen Positionen, auf denen sie auch am Sonntag gespielt hatten. Die größte Überraschung war aber Moniz' Mittelstürmer-Wahl: Es begann weder Maierhofer noch Wallner, sondern Leonardo, der sonst im 4-3-3-System am rechten Flügel spielt.

Der Start in das zweite Gruppenspiel verlief ziemlich verheißungsvoll. Salzburg begann überfallsartig. Jantscher zwang Slovan-Keeper Hross zu einer Glanzparade (3.).

Doch bald wurde klar, dass sich die Umstellungen kaum auswirkten. Der Spielaufbau war wieder zu behäbig. Es wurde zu wenig über die Flügel gespielt. Und dazu war Mittelstürmer Leonardo überall, nur nicht im Strafraum. Dort fehlte eine Anspielstation.

Warnschuss

Möglicherweise hatte aber auch die gefährlichste Aktion des slowakischen Meisters die Salzburg gehemmt: Milinkovic hatte zum Abschluss des ersten Slovan-Angriffs die Latte getroffen (5.).

Salzburg war oft am Ball, aber erst kurz vor der Pause wieder gefährlich: Ein Heber von Svento ging weit am Slovan-Tor vorbei (43.).

Nach dem Wechsel kam Salzburg besser ins Spiel, weil das Tempo erhöht wurde. Nach einer Stunde fiel das verdiente 1:0: Leonardo verwertete eine Ulmer-Flanke aus elf Metern per Kopf - ganz im Stile eines Mittelstürmers - 1:0 (60.).

Der Brasilianer war auch am 2:0 beteiligt: Seinen genialen Pass verwertete der Argentinier Zarate (76.).

Dem nicht genug: Svento stellte in der Nachspielzeit noch auf 3:0.

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