Spielabbruch bei Wacker gegen Sturm

Spielabbruch bei Wacker gegen Sturm
Beim Stand von 1:0 für die Grazer reagieren die Wacker-Fans zu heftig.

Eigentlich war Innsbruck gegen Sturm keine schlechte Partie. Die 6370 Zuschauer sahen Chancen auf beiden Seiten – nur lange Zeit keine Tore. Erst als Spieler und Fans schon mit einem 0:0 rechneten, traf Sukuta-Paso in der 91. Minute zum schmeichelhaften 1:0 für die Gäste.

Das hätte es sein können, wären da nicht ein paar Zuschauer gewesen, die die Bezeichnung „Fans“ nicht verdienen. Bierbecher flogen auf das Spielfeld und Richtung Linienrichter, Schiedsrichter Schüttengruber ging mit seinem Team in die Kabine. Das Spiel wurde für Minuten unterbrochen, dann warf wieder eine Flasche eine Flasche – Schüttengruber machte seine Drohung wahr und brach die Partie in Minute 97 ab.

„An sich war das ein faires Spiel, aber dann haben sich die Emotionen aufgeschaukelt“, sagte Schüttengruber. „Fakt ist, die Sicherheit des zweiten Assistenten war nicht mehr gegeben. Wir haben Lautsprecherdurchsagen gemacht, aber dann musste ich abbrechen.“ Tirol-Trainer Roland Kirchler ließ sich zur Aussage hinreißen: „Fußball ist ein Männersport und da sollten auch Schiedsrichter Männer sein.“ Das Spiel wird wohl mit 3:0 für Sturm gewertet. 

Fußball-Bundesliga (17. Runde)

FC Wacker Innsbruck - SK Sturm Graz beim Stand von 0:1 (0:0) in der Nachspielzeit abgebrochen
Tivoli Stadion Tirol, 6.370 Zuschauer, SR M. Schüttengruber

Tor:
0:1 (91.) Sukuta-Pasu

Wacker: Safar - Bergmann, Dakovic, Svejnoha, Hauser (91. Kofler) - Abraham, Saurer - Fröschl (67. Schütz), Schreter (86. Piesinger), Wernitznig - Perstaller

Sturm: Focher - Kaufmann, Madl, Vujadinovic, Klem - Weber (61. Szabics) - Sukuta-Pasu, T. Kainz, Bukva (73. Koch), F. Kainz (85. Schloffer) - Okotie

Gelbe Karten: Wernitznig, Saurer, Svejnoha bzw. Madl, Vujadinovic
Die besten Spieler: Safar, Saurer, Wernitznig bzw. Bukva, Vujadinovic

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