Gibt’s erneut keine Glanzlichter, ist Feuer am Dach

Günter Kreissl ist neuer Sportchef bei Sturm.

Sand im Getriebe, formlose Kicker, (stille) Fanproteste, rückläufige Zuschauerzahlen und am Ende gar nur Platz fünf – gleichbedeutend mit der Zuschauerrolle im Europacup: Sturm will die Seuchensaison so schnell wie möglich abhaken.

Die Voraussetzungen dafür wurden jedenfalls gelegt. Mit Günter Kreissl kam ein neuer Sportchef, der sofort aktiv wurde und einige Abgänge umgehend kompensierte. Mit Weitblick: Für keinen der acht Neuen musste Sturm aufs Vereinskonto zugreifen, alle kamen ablösefrei von ihren Vereinen.

Die Stärken

Einige Schwachpunkte der Vorsaison konnten behoben werden. Der Ex-Austrianer Fabian Koch kann das leidige Problem auf der rechten Verteidiger-Seite endlich lösen, der Ex-Rapidler Deni Alar für mehr Gefahr in der Offensive sorgen, und für Innenverteidiger Anastasios Avlonitis kam mit Christian Schulz gar ein deutscher Ex-Teamspieler (vier Einsätze).

Die Schwächen

Trainer Franco Foda muss aus den vielen Neuen eine Mannschaft formen – viel Zeit hat er dafür aber nicht. Der Druck der Fans ist in Graz immer groß, vor allem nach der letzten Saison. Und ob der starke Tormann Michael Esser ersetzt werden kann, ist offen.

KURIER-Prognose: Sturm sollte zwischen Platz drei und fünf landen; können die Neuen gut integriert werden, ist der Europacup möglich.

Zugänge: Koch (Austria), Alar, Huspek (beide Rapid), Matic (NAC Breda), Hierländer (RB Leipzig), Schmerböck (WAC), Schulz (Hannover), Lück (Cottbus)

Abgänge: Klem, Offenbacher, Rosenberger (alle WAC), Esser (Darmstadt), Schick (YB Bern), Avdijaj (Schalke), Sharifi (?), Schnaderbeck (Lebring), Klaric (?), Avlonitis (Olympiakos), Schloffer (Nordhausen), Kamavuaka (?)

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