Sexvideos, Voodoo, Erpressung: Frankreichs Genies und ihr Wahnsinn

Sexvideos, Voodoo, Erpressung: Frankreichs Genies und ihr Wahnsinn
Österreichs Gegner in der Nations League hat laut Experten das talentierteste Nationalteam der Welt. Doch Skandale und Affären überschatten die Leistungen der Grande Nation.

Die ersten Worte der französischen Hymne Marseillaise lauten „allons enfants“. Wie die kleinen Kinder haben sich in den vergangenen Jahren auch Frankreichs hoch bezahlte Fußballstars benommen. Eitelkeiten, Befindlichkeiten, geistige Aussetzer oder auch Fadesse stellten das starke Kollektiv oft ins Abseits und verhinderten, dass Frankreichs Ausnahmekönner als Einheit „nur“ den WM-Titel 2018 vorzuweisen hat. Auf dem Weg zu möglichen Erfolgen waren sie sich nicht selten selbst der größte Gegner. Ein Best of Böse.

  • Die WM 2010

So richtig rund ging es bei der „Equipe Tricolore“ vor und während der WM 2010 in Südafrika. Schon im Vorfeld wurde gestritten und diskutiert, vor allem über Teamchef Raymond Domenech. Der setzte dann im letzten Gruppenspiel gegen Südafrika eine unpopuläre Maßnahme und die Stars Patrice Evra, immerhin Kapitän, und Thierry Henry nur auf die Bank. Das war der Anfang vom Ende.

Vorausgegangen war dem ein Trainingsboykott der Spieler, angeführt von Evra. Die Ursache für den Unmut der Spieler wiederum war der Rauswurf von Stürmer Nicolas Anelka. Zwischen Domenech und Anelka hatte es schon im Vorfeld der WM gebrodelt. Während eines Vorbereitungsspiel kam es in der Kabine zu einem Schreiduell, in dem der Stürmer laut französischen Medien das letzte Wort hatte. Er bezeichnete den Teamchef als Sohn einer Dame, die im Dienstleistungsgewerbe tätig ist.

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