Schwarzer Tag für Rapid: Verletzte statt Punkte
Null Punkte, dafür drei Verletzte. Das haben sich die Rapidler ganz anders vorgestellt – nämlich umgekehrt. „Das tut jetzt doppelt weh“, sagt Didi Kühbauer mit Sorge vor den medizinischen Berichten. Ercan Kara und Filip Stojkovic werden noch genauer durchgecheckt. „Filip hat doppelt gesehen und Ercan konnte zwar mit Turban spielen, aber das Cut schaut schon sehr tief aus.“
Pause droht
Eine längere Pause könnte Mateo Barac drohen. „Eine Zehe ist ausgekegelt, hoffentlich nicht gebrochen“, sagt Kühbauer.
Nicht nur deswegen hofft der Rapid-Trainer, dass Innenverteidiger-Kollege Max Hofmann nach seiner umstrittenen Roten nicht bestraft wird: „Wenn das eine Matchsperre bringt, wäre es sehr hart.“
Falsche Pfiffe
Einig waren die Trainer über die Schiedsrichter-Leistung des Teams um Manuel Schüttengruber, das noch fehlerhafter war als beim 2:7 im Juni 2020, und der möglichen Abhilfe. „Wir brauchen den VAR. Leider kommt er erst im Sommer, also zu spät“, sagt Jesse Marsch nach gleich zwei zu Unrecht aberkannten Salzburg-Treffern. „Ich will wirklich nicht Schiedsrichter sein. Es ist ein schwieriger Job und dafür brauchen sie die Hilfe durch das Video“, meint der US-Amerikaner. Kühbauer ergänzt: „Es ist sicher nicht das Schlechteste, dass im Sommer der VAR kommt. Aber über den Schiedsrichter direkt will ich nichts sagen, sonst wird mir das wieder vorgeworfen.“
Fehlbesetzung
Sky-Experte Alfred Tatar sprach aus, was sich einige schon nach der Besetzung des Schlagers gedacht haben: „Man sollte darüber nachdenken, Schüttengruber nicht mehr für so einen Schlager zu nominieren.“
Abseits der Verletzungen und Fehlpfiffe bleibt eine Machtdemonstration des Serienmeisters. „Wir wissen, dass wir gegen Rapid unsere besten Leistungen abrufen müssen und das war in der ersten Hälfte auch sehr gut“, sagt Marsch. Kühbauer kündigt an: „Damit ist klar, dass Salzburg wieder Meister wird. Alles andere wäre eine Sensation gewesen. Diese wollten wir, dafür waren wir aber wieder einmal gegen Salzburg nicht gut genug. 30 Minuten lang waren wir nicht einmal existent."
Kommentare