Schöttel will billigen Frühjahrskader
In Länderspielpausen rückt bei Rapid Dritan Baholli in den Mittelpunkt. Der Sportwissenschaftler und Ex-Teamspieler Albaniens ist Peter Schöttels Fitness-Experte und soll bei der Kondition der Spieler "noch einmal nachlegen".
Nach einer intensiven Einheit am Dienstag zeigt sich Baholli zufrieden: "Wir haben ein hartes Programm zusammengestellt, für das die Spieler in Wiener Neustadt letzte Saison 35 Minuten benötigt haben. Bei Rapid haben sie nur 28 Minuten gebraucht." Einen Sprung nach vorne hat Thomas Prager gemacht: "Er hat sich extrem gesteigert. Weil er aber mit einer besonderen Physis gesegnet ist, hat er immer noch viel Luft nach oben", lobt Baholli, der auch wieder Kooperationsspieler Konstantin Kerschbaumer, 19, von der Vienna für zwei Wochen trainiert.
Nicht dabei waren Helge Payer, der nach seinem Patzer gegen Ried an einer Grippe erkrankt ist, und Ragnvald Soma wegen einer Zehenverletzung.
Besser jung und hungrig statt arriviert
Schöttel macht sich derweil Gedanken über die Winter-Transfers: "Wir werden in den nächsten Wochen mit allen Unzufriedenen sprechen und überlegen, wer im Winter gehen soll." Während Peter Pacult stets einen harten Konkurrenzkampf forciert hat, will sein Nachfolger die Zahl der arrivierten Spieler reduzieren: "Ich bin überzeugt, dass wir besser und befreiter spielen, wenn drei hungrige Amateure um einen Platz auf der Ersatzbank kämpfen - und nicht Spieler, die eigentlich den Anspruch für die Startelf haben. Dadurch ist auch sicher, dass der Kader billiger wird."
Auf der Wunschliste mit Verstärkungen steht Teamverteidiger Christopher Dibon, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, weit oben. Doch Schöttel bremst: "Ich glaube nicht, dass ihn die Admira im Winter ziehen lassen würde."
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