Schöttel: "Gerson ist mein Wunschkandidat"

Schöttel: "Gerson ist mein Wunschkandidat"
Rapid steht vor der Verpflichtung von Kapfenberg-Abwehrchef Gerson. Terrence Boyd ist bis 2015 ein Grüner.

50 Prozent der geplanten Einkäufe sind seit Montagnachmittag auch offiziell erledigt. Rapid konnte den 21-jährigen Mittelstürmer Terrence Boyd offiziell als Neuzugang präsentieren, nachdem mit den Dortmund Amateuren die letzten Formalitäten geklärt wurden. Der Vertrag mit dem US-Teamstürmer bis 2015 wird gültig, sobald die medizinischen Tests von Boyd erfolgreich absolviert werden. Der in Deutschland geborene 1,85 Meter große Goalgetter der Regionalliga-Meistermannschaft (20 Tore in der vierten Liga) soll schon bald ins Rapid-Training einsteigen.

Ebenso wie der zweite Neuzugang, der ebenfalls ein junger Spieler mit großem Potenzial sein soll: Gerson Guimarães Ferreira Junior, genannt Gerson. Der 20-jährige Innenverteidiger aus Brasilien überzeugte im Frühjahr für Kapfenberg, bereits im April meldete Rapid-Trainer Peter Schöttel sein Interesse an. Allerdings sind die Besitzverhältnisse am 1,86 Meter großen Talent aus Rio kompliziert. "Zu einem Großteil gehören die Transferrechte Kapfenberg, aber auch Botafogo ist noch beteiligt. Für uns ist klar, dass wir ihn verkaufen", erklärt Kapfenberg-Präsident Erwin Fuchs.

"Langwierige Verhandlungen"

Schöttel sagt im KURIER-Gespräch: "Gerson ist - ebenso wie es im Sturm Boyd war - mein Wunschkandidat und es schaut nach langwierigen Verhandlungen von Stefan Ebner, der sehr viel Zeit investiert hat, sehr gut aus." Fuchs meint, dass der Transfer ab Mittwoch finalisiert werden kann: "Weil dann auch bei uns der Urlaub zu Ende ist. Ich rate Gerson zu Rapid, weil an diesem Klub schon auch mein Herz hängt." Vor einem Jahr verkaufte Fuchs Deni Alar nach Hütteldorf.

Boyd und Gerson - zwei für Rapid außergewöhnliche und auch mutige Transfers. "Wir haben lange analysiert und geplant. Wir wissen, dass sie beide noch keine fertigen Spieler sind. Das Ziel ist, mit ihrem großen Potenzial etwas für die Zukunft und nicht nur für eine Saison aufzubauen", sagt Schöttel.

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