Schock-Szene: Wie es Austrias Georg Teigl nach dem Zusammenbruch geht
Die Wiener Austria ist auf dem besten Wege, sich tatsächlich für die Meistergruppe zu qualifizieren. Die Freude über den 1:0-Sieg gegen den WAC rückte am Sonntag aber deutlich in den Hintergrund, nachdem Georg Teigl kurz vor Ende des Spiels nach einem Zweikampf bewusstlos zu Boden ging.
Zum Mann der Partie avancierte danach WAC-Verteidiger Luka Lochoshvili, der blitzschnell reagierte und Teigl half, indem er dessen Zunge mit Geschick eigenhändig zurück in den Mundraum legte. "Ich habe seinen Mund geöffnet und ich glaube, dass ich seine Zunge in der letzten Sekunde rausgezogen habe", erklärte Lochoshvili im Sky-Interview.
Teigl kam wieder zu Bewusstsein, ging mit Hilfe vom Feld und wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. "Da geht's vielleicht um ein Leben. Der Herr Lochoshvili hat super Arbeit geleistet", verneigte sich Austria-Torhüter Patrick Pentz vor der Courage des Georgiers.
Am Montag folgte dann das erste Update der Austria zum Gesundheitszustand des 31-Jährigen. Dessen Verletzungen sind demnach nicht lebensbedrohend, es gehe ihm "den Umständen entsprechend gut", heißt es in einer Aussendung des Vereins. Teigl zog sich demnach eine Schädelfraktur, einen Jochbogenbruch und einen Kieferbruch zu und wird derzeit stationär im Wiener AKH behandelt. Eine Operation ist aber aktuell wohl nicht notwendig.
Montagabend teilte der 31-Jährige via Instagram mit: "Es geht mir soweit gut, ein paar Brüche hier und da aber das wichtigste ist, die Ärzte sprechen von keinen bleibenden Beeinträchtigungen." Teigl bedankte sich bei Lochoshvili und seinen Fans für die vielen Genesungswünsche.
"Er hatte Glück im Unglück." Austria-Trainer Manfred Schmid, der nach seiner Roten Karte in der Südstadt gesperrt ist, war auch am Tag nach dem Spiel gegen den WAC emotional berührt von der schweren Verletzung, die sein Spieler davongetragen hatte.
Der Klub bedankte sich zudem noch einmal bei den den beiden WAC-Spielern Luka Lochoshvili und Christopher Wernitznig, die die Situation sofort erkannt und Erste Hilfe geleistet haben.
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