Schatten-Dasein: In England kämpfen viele Klubs ums Überleben

Leeres Haus: 9.244 Zuschauer waren bei Wigan gegen Birmingham.
Im Großraum Manchester-Liverpool gibt es 20 Profi-Fußballklubs. Viele haben bessere Zeiten erlebt.

Wigan, eine Industriestadt mit rund 100.000 Einwohnern im Großraum Manchester. Es ist ein Dienstag im Oktober mit typischem Inselwetter im Nordwesten Englands. Der örtliche Fußballklub empfängt in der Championship, das ist die zweithöchste Profiliga, Birmingham City. 9.244 Zuschauer haben sich im DW Stadium eingefunden.

Viele sind zu Fuß gekommen in die vor 20 Jahren eröffnete Arena, die der langjährige Klubbesitzer David Whelan in einem Industriegelände neben einem Open-Air-Einkaufszentrum errichten ließ. 20 Minuten braucht man aus dem Zentrum der Stadt. Für englische Fußballfans gehören so lange Fußmärsche zum sich immer wiederholenden Ritual.

Wigan Athletic hat schon bessere Zeiten erlebt. Von 2005 bis 2013 spielte der Klub in der Premier League – und viele Jahre mit einem Österreicher in der Startelf: Paul Scharner. Der große Fußball wird jetzt im 30 Kilometer entfernten Liverpool oder im 40 Kilometer entfernten Manchester gespielt.

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