Bayern deklassiert Gladbach und zieht mit Dortmund gleich

Bayern deklassiert Gladbach und zieht mit Dortmund gleich
Nach dem 5:1-Auswärtssieg haben die Münchner neun Punkte Rückstand gutgemacht.

Bayern München hat den Patzer von Borussia Dortmund genutzt und ist durch ein 5:1 (2:1) bei Angstgegner Borussia Mönchengladbach mit dem Spitzenreiter gleichgezogen. Javi Martinez (2.), Thomas Müller (11.), zwei Mal Robert Lewandowski (47. und 90.+1 per Foulelfmeter) und Serge Gnabry (75.) sicherten dem stark ersatzgeschwächten Titelverteidiger den Erfolg. Bayern hat jetzt wie Dortmund vor dem direkten Duell in München 54 Punkte auf dem Konto, die Dortmunder haben aber noch die um zwei Treffer bessere Tordifferenz.

Euphorisch reagierten die Bayern aber nicht. "Wir sind noch nicht an der Spitze", sagte Tormann Manuel Neuer. "Aber natürlich wollen wir dort hin."

Schalke im Tief

Der kriselnde deutsche Fußball-Bundesligist Schalke 04 ist am Samstag noch tiefer ins Schlamassel getaumelt. Vor eigenem Publikum ging S04 gegen Fortuna Düsseldorf 0:4 unter. Von den Tribünen wurde die Leistung der Schalker mit Pfiffe und Schmähgesängen bedacht. Eintracht Frankfurt rang Hoffenheim in der Nachspielzeit mit 3:2 nieder. RB Leipzig setzte sich beim 1. FC Nürnberg mit 1:0 durch.

Dodi Lukebakio brachte Düsseldorf per Elfmeter (35.) in Front, Dawid Kownacki erhöhte in der 62. Minute. Gegen eine dann schon ziemlich ramponierte Abwehr legten Benito Raman (68.) und erneut Kownacki noch zweimal nach. Der Fortuna fehlte der erkrankte Kevin Stöger, Markus Suttner blieb auf der Ersatzbank.

Nach dem sechsten Bundesligaspiel in Folge ohne Sieg wird die Luft für Schalke-Trainer Domenico Tedesco immer dünner. Nach dem Match verabschiedete sich der 33-Jährige schon einmal lange und gestenreich vom Publikum. Die "Königsblauen", bei denen Guido Burgstaller bis zur 61. Minute spielte, stehen nach 24 Runden auf dem 14. Tabellenplatz. Düsseldorf ist Elfter und hat sich - im Gegensatz zu Schalke - wohl aller Abstiegssorgen entledigt.

Frankfurt weiter makellos

Frankfurt ging gegen Hoffenheim in der 20. Minute durch den Kroaten Ante Rebic in Führung, Ex-Rapidler Joelinton (43.) traf vor der Pause zum Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel sorgte Ishak Belfodil (60.) für den zweiten Treffer, in der 88. Minute traf Sebastien Haller gegen mittlerweile numerisch unterlegene Hoffenheimer zum Ausgleich. Auch in der langen Nachspielzeit stürmte die Mannschaft von Trainer Adi Hütter unermüdlich weiter, so gelang Goncalo Paciencia in der 96. Minute der Siegestreffer.

Frankfurt, im Kalenderjahr 2019 weiter ungeschlagen, verbesserte sich im Klassement auf Rang fünf, auf dem neunten Platz steht Hoffenheim. Bei der Eintracht, die am Donnerstag im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League Inter Mailand empfängt, spielte Martin Hinteregger im Abwehrzentrum durch. Bei den Gästen waren Florian Grillitsch und Stefan Posch über die gesamte Matchdauer im Einsatz.

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Leipzig rückte dank des Auswärtssieges gegen Schlusslicht Nürnberg, Goldtorschütze war Lukas Klostermann in der 40. Minute, zumindest vorläufig auf den dritten Platz. Konrad Laimer war bis zum Schlusspfiff im Einsatz, Marcel Sabitzer bis zur 92. Minute, Stefan Ilsanker kam im Finish in die Partie. Bei Nürnberg fehlte Innenverteidiger Georg Margreitter weiter verletzungsbedingt, Lukas Jäger blieb auf der Ersatzbank.

Beim 2:0-Sieg von Bayer Leverkusen gegen Freiburg halfen Julian Baumgartlinger und ab der 22. Minute Aleksandar Dragovic tatkräftig mit. Für die Breisgauer spielte Philipp Lienhart durch. Leverkusen ist hinter Frankfurt Sechster. Mit Valentino Lazaro fuhr Hertha BSC einen 2:1-Heimsieg gegen Mainz 05 ein. Karin Onisiwo (bis 65.) blieb bei den Gästen diesmal glücklos.

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