Salzburgs Szoboszlai schießt Ungarn zur EM

Salzburgs Szoboszlai schießt Ungarn zur EM
Auch Schottland und die Slowakei qualifizieren sich über das Play-off für die Endrunde.

Dominik Szoboszlai hat Ungarn zur Fußball-EM geschossen. Der Salzburg-Profi traf im Play-off-Finale gegen Island in der 92. Minute zum Sieg für die Magyaren. Die Isländer lagen dabei bis zur 88. Minute mit 1:0 voran, ehe die Hausherren die Partie noch drehen konnten. Co-Gastgeber Ungarn darf sich bei der Endrunde im kommenden Jahr damit in der topbesetzte Gruppe mit Weltmeister Frankreich, Europameister Portugal und Ex-Weltmeister Deutschland messen.

Gylfi Sigurdsson schien die Isländer nach einem schweren Patzer von Peter Gulacsi bereits zur EM geführt zu haben. Den zentral angetragenen Freistoß des Mittelfeldmannes in der 11. Minute ließ der Leipzig-Torhüter durch die Hände rutschen. Die Ungarn, bei denen Cheftrainer Marco Rossi nach einer Corona-Infektion nicht dabei war, rannten danach lange vergeblich an. Der gebürtige Franzose Loic Nego schoss drei Minuten nach seiner Einwechslung aber etwas glücklich den Ausgleich.

Danach hatten auch die Isländer noch eine Möglichkeit, ehe Szoboszlai nach einem Gegenstoß durch das Mittelfeld sprintete und per platziertem Fernschuss genau ins Eck traf. Zu Wochenbeginn war nach positiven Coronatests bei Salzburg noch unsicher gewesen, ob der 20-Jährige seinem Team im Entscheidungsspiel überhaupt zur Verfügung stehen kann.

Zur Endrunde fährt auch Schottland. Die Briten setzten sich in Belgrad gegen Serbien im Elfmeterschießen durch, nachdem es nach 90 und 120 Minuten 1:1 gestanden war. Aleksandar Mitrovic, Stürmer des FC Fulham, verschoss als einziger der zehn Schützen. Es ist die erste Endrunden-Teilnahme für Schottland seit der WM 1998 in Frankreich.

Nach 120 Minuten setzte sich die Slowakei in Belfast gegen Nordirland durch. Österreichs Nachbaren waren bereits nach 17 Minuten durch Kucka in Führung gegangen. Ein Eigentor von Skriniar (87.) bugsierte die Nordiren kurz vor Schluss doch noch in die Verlängerung. Doch auch dort waren die Gäste eine Spur besser. Joker Michal Duris sorgte schließlich fürs 1:2 und schoss die Slowaken zur EURO.

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