Salzburgs Konkurrenz muss auf Legionäre setzen
Seit dem Einstieg von
Red Bull 2005 wurde
Salzburg immer dafür kritisiert, nur auf Ausländer zu setzen. Mit der neuen 8-8-8-Kaderformel – acht Legionäre, acht österreichische A- und U-21-Teamspieler und acht Red-Bull-Akademie-Spieler – hat beim Meister eine neue Ära begonnen.
Drei Spieler haben die Salzburger bisher verpflichtet, alle drei sind Österreicher. Mit Dibon (Admira) und Klein (Austria) wurden zwei A-Teamspieler geholt, mit Ilsanker (Mattersburg) ein Ex-U-21-Teamspieler.
Salzburgs neue Transferpolitik hat Auswirkungen auf die anderen Spitzenklubs. Denn denen werden Wunschspieler – an Dibon waren Rapid und Austria interessiert – weggekauft. Da der Markt an österreichischen Spielern überschaubar ist und Ablösesummen im siebenstelligen Bereich nur von Salzburg bezahlt werden können, müssen die anderen Klubs kreativer werden.
Rapids Suche
Rapid muss sich im Ausland umschauen. Und das dauert. Beim Trainingsstart waren deshalb nur Heimkehrer Ildiz (zuletzt Innsbruck), Dau (zuletzt Vienna) und die Amateure Behrendt, Schaub und Dobras neu. Ein Innenverteidiger und ein Stürmer sollen aber kommen. Für die Abwehr hat sich der Albaner Erion Dushku ins Spiel gebracht. Der 27-Jährige von
KF Tirana, der noch kein
Länderspiel für seine Heimat absolviert hat, will ein Angebot aus Wien haben.
Für die Stürmerposition bleibt der Amerikaner Terrence Boyd ein Kandidat. Der 21-Jährige, der zuletzt für die Dortmunder Amateure in der vierten Leistungsklasse gespielt hat, steht noch ein Jahr beim Deutschen Meister unter Vertrag und kostet deshalb Ablöse. Um die wird derzeit gefeilscht.
Gute Kontakte zu Dortmund hat Peter Hyballa – kein Wunder, Sturms neuer Trainer arbeitete lange im Borussia-Nachwuchs. Am Freitag nahm er Johannes Focher unter Vertrag. Der 22-jährige, 1,97 Meter große Keeper kommt ablösefrei vom deutschen Doublegewinner nach Graz und erhielt einen Vertrag bis 2014.
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