Salzburg spielt für Österreich
Eigentlich ist schon nach dem Hinspiel des Duells Salzburg gegen Metalist Charkiw klar, wer in das Achtelfinale der Europa League aufsteigen wird. Denn noch nie konnte eine Mannschaft in der 57-jährigen Europacup-Geschichte einen 0:4-Rückstand aus einem Heimspiel wettmachen.
Trotzdem ist das Rückspiel am Donnerstag in der zweitgrößten Stadt der Ukraine (21.05 Uhr MEZ, live PULS4, Sky ) extrem wichtig – für Österreich. Denn es gilt, Platz 15 im UEFA-Länderranking zu verteidigen, weil nur dieser einen fünften Startplatz in der Europacup-Saison 2013/’14 garantiert.
Vorsprung
Noch ist der Abstand zu Platz 16 und damit zu Zypern mit 1,576 Punkten ein respektabler. Aber APOEL Nikosia hat im Gegensatz zu Salzburg noch realistische Chancen auf den Aufstieg ins Champions-League-Viertelfinale. Denn das Achtelfinale-Hinspiel bei Lyon wurde nur mit 0:1 verloren.
Sollte Anfang März der Aufstieg gelingen, würde Zypern den Rückstand auf Österreich praktisch halbieren. APOEL hätte dann auch noch die Möglichkeit, weiter zu punkten. Jeder Sieg bringt Zypern 0,5 Punkte, ein Remis die Hälfte.
Andererseits könnte Österreich sogar noch einen Platz gutmachen, wenn Salzburg in Charkiw nicht verliert. Denn die Schweiz liegt als 14. hauchdünn um 0,075 Punkte vor Österreich. Ein Remis von Salzburg würde reichen, sollte der FC Basel im Champions- League-Achtelfinale gegen Bayern München beide Duelle verlieren.
Zwei Tage vor dem Rückspiel in der Ukraine plagen Salzburg-Trainer Moniz große Sorgen. Maierhofer ist gesperrt, Cristiano und Chema sind in der Europa League nicht spielberechtigt. Dazu kommen die Verletzten Leitgeb (Knochenödem im Knie), Mendes (Muskelfaserriss) und Douglas (Muskelzerrung). Schiemers Einsatz ist wegen Knieschmerzen offen.
Trotz der 0:4-Heimpleite wird Moniz nur – gezwungen und ungezwungen – personelle Veränderungen vornehmen. „Wir werden mit der Taktik ins Spiel gehen wie in Salzburg“, kündigt der Niederländer an.
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