Salzburg im Cup-Halbfinale: Nun wartet Kracher gegen den LASK

Salzburg im Cup-Halbfinale: Nun wartet Kracher gegen den LASK
Salzburg siegte in Amstetten 3:0 und spielt nun gegen den LASK. Es ist ein vorgezogenes Endspiel.

Am Freitag eröffnen Salzburg und LASK in der Red-Bull-Arena das Bundesliga-Frühjahr. Österreichs Topteams werden sich bis zum Sommer danach auf jeden Fall noch drei Mal messen. Neben den beiden Duellen in der Meistergruppe gibt es noch eine Partie, nämlich Anfang März im Semifinale des ÖFB-Cups. Das ergab die Auslosung am Sonntag.

Diese fand in der Pause des letzten Viertelfinales zwischen Amstetten und Salzburg statt. Zu diesem Zeitpunkt lag der Cup-Titelverteidiger mit 1:0 in Führung, am Ende sollte es gegen den Zweitligisten noch zu einem 3:0-Erfolg reichen.

Salzburg-Trainer Jesse Marsch hatte, wie erwartet, keinen der Winter-Neuzugänge von Beginn an aufgeboten. Dafür gab Patrick Farkas nach seinem Schlaganfall im Oktober sein Comeback. Der Burgenländer spielte statt des angeschlagenen Rasmus Kristensen auf der rechten Seite.

Die Partie begann, wie es zu erwarten war. Der Bundesliga-Herbstmeister war drückend überlegen, kontrollierte den Ball und war praktisch immer in der Spielhälfte der zunächst zu passiven Niederösterreicher.

Ein Tor war nur eine Frage der Zeit. In der zehnten Minute war es soweit: Nach einem abgeblockten Hwang-Schuss konnte der Japaner Masaya Okugawa einschießen.

Danach schalteten die Salzburger sehr früh zumindest einen Gang zurück – fast zu früh. Denn der Zweitligist war bis zur Pause ebenbürtig, allerdings nicht torgefährlich.

FUSSBALL ÖFB-CUP / VIERTELFINALE: SKU ERTL GLAS AMSTETTEN - FC RED BULL SALZBURG

Kein Vergehen

Nach der Auslosung des Semifinales hatte es Salzburg wieder eilig. Das Spiel wurde auch schnell entschieden. Routinier Junuzovic verwandelte einen Freistoß mit Schönheitsfehler zum 2:0 (53.). Denn diesen hätte es nicht geben dürfen. Denn Schiedsrichter Ciochirca hatte ein imaginäres Handspiel von Amstetten-Keeper Verwüster geahndet.

Danach war es ein Schaulaufen. Mwepu stellte per Kopf den 3:0-Endstand her (76.). Und auch Millionen-Neuzugang Okafor kam zu seinen ersten Minuten im Salzburger Dress.

Fest steht seit gestern auch, dass im Cup-Finale am 1. Mai in Klagenfurt ein Zweitligist stehen wird. Denn im zweiten Semifinale (Spieltermine 3./4. März) empfängt Austria Lustenau Wacker Innsbruck.

  • STIMMEN ZUM SPIEL

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): "Es war eine gute Leistung. Jetzt haben wir ein super Spiel gegen den LASK."

Jochen Fallmann (Amstetten-Trainer): "Ich kann den Jungs nur ein Kompliment aussprechen, sie haben sehr viel richtig gemacht. Aber für eine Sensation hätten wir das Momentum auf unserer Seite gebraucht, und das war in den zwei, drei spielentscheidenden Situationen bei Salzburg."

Patrick Farkas (Salzburg-Spieler): "Wir haben von der ersten Minute an gut gearbeitet und wenig Chancen zugelassen. Am Anfang der zweiten Hälfte ist der Gegner kurz aufgekommen, aber wir haben den Sieg dann souverän nach Hause gespielt." Zum Semifinal-Gegner LASK: "Wenn man den Cup gewinnen will, muss man jeden Gegner schlagen."

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