Salzburg nur 0:0 gegen Sturm
Der Teamchef ist im Stadion, und die Bundesliga-Profis geizen mit Toren. Nach dem 0:0 bei Wr. Neustadt – Rapid und dem 0:0 bei Rapid – Austria sah Marcel Koller auch am Sonntag bei Salzburg – Sturm keinen Treffer.
Eine Reaktion hatten die Salzburger nach dem schwarzen Donnerstag in der Europa League versprochen. Trainer Moniz hatte seine Elf im Vergleich zum Charkiw-Spiel auf sieben Position verändert, weil er "mit der Offensive" bei der 0:4-Pleite nicht zufrieden gewesen war.
Das sonntägliche Ergebnis war aber nicht besser, weil Salzburg besser war, sondern weil die Grazer nicht die Qualität hatten, die Salzburger Schwachstellen wie die Ukrainer auszunützen.
Müder Beginn
Das Sonntag-Spiel bei Schneeregen und vor nur 5500 Zuschauern war in Hälfte 1 geprägt durch viele taktische Fouls. Deshalb hatte es spielerisch wenig mit dem zu tun, was man sich von einem Spiel Vizemeister gegen Meister erwarten darf.
Zu viele einfache Ballverluste gab es, zu oft wurde Ball ohne Plan abgespielt, zu wenig wurde kombiniert, zu groß waren die Probleme bei der Ballannahme.
Das Bemühen konnte man beiden Teams allerdings nicht absprechen. Die Grazer waren zunächst die aktivere Mannschaft. Chancen hatte Sturm aber keine. Im Gegenteil: Einem Tor nahe kamen zunächst nur die Salzburger. Jantscher traf die Außenstange (12.), Soriano war bei einer Svento-Flanke zu klein (26.).
Stellungsfehler
Erst zehn Minuten vor der Pause wurde es nach einem der Salzburger Stellungsfehler gefährlich: Klem prüfte mit einem Schuss Walke, bezwingen konnte er den Salzburg-Keeper aber nicht. Hätte der Grazer auf den freistehenden Szabics abgespielt, wäre die Aktion noch gefährlicher geworden.
Kurz nach Wiederbeginn konnte sich Walke dann richtig auszeichnen: Bei einem Szabics-Volleyschuss rettete der Deutsche mit einer Glanzparade.
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Starke Phase
Das Spiel war nun 20 Minuten ansehnlicher. Chancen gab es hüben und drüben. Auch Salzburg wirkte nun dominanter. Moniz hatte nämlich einen seiner Aufstellungsfehler schon zur Pause mit der Einwechslung von Leonardo für den am linken Flügel indisponierten Neuzugang Cristiano bereinigt. Geholt worden war der Brasilianer als Spielmacher. In der zentralen Position hatte Teigl beginnen müssen – eigentlich ein gelernter linker Flügel.
Doch mit einem weiteren Wechsel – Maierhofer war für Soriano gekommen (63.) – beendete der Salzburger Trainer wieder die Sturm- und Drangphase.
Die Partie näherte sich wieder dem Niveau der ersten Hälfte. Nur mehr ein Glückstreffer hätte für eine Entscheidung sorgen können. Dieser fiel aber nicht.
Nach 21 Runden trennen die ersten Sieben der Zehnerliga nur mehr sieben Punkte. Das ist kurios, aber auch typisch für das Niveau.
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