Salzburg kauft weiter ein

Salzburg kauft weiter ein
Im Winter kommt ein 15-jähriger Norweger, noch im Sommer soll ein 20-jähriger Senegalese geholt werden.

Die Richtung ist klar. Und Salzburg-Sportchef Ralf Rangnick tut offensichtlich alles dafür, um seine Pläne umzusetzen. Der Kader soll jünger werden. Und der Kader wird jünger.

Nach den beiden 19-jährigen Valon Berisha und Harvard Nielsen wurde am Donnerstag die Verpflichtung eines weiteren Norwegers offiziell bekannt gegeben: Der 15-jährige Zymer Bytyqi kommt vom Erstligisten Sandnes Ulf, soll umgerechnet 675.000 Euro Ablöse kosten und wird einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten. Bytyqi, der jüngste Spieler, der jemals in der norwegischen Topliga zum Einsatz gekommen ist, wird diese Saison noch für Sandnes Ulf zu Ende spielen und in der Winterpause nach Salzburg kommen.

"Wir freuen uns, dass wir mit Zymer Bytyqi einen jungen und äußerst talentierten Nachwuchsspieler für uns gewinnen konnten. Er verfügt über ein sehr großes Potenzial, das wir nun weiter entwickeln wollen, um ihn langfristig gesehen an unsere Profi-Mannschaft heranzuführen", sagt Rangnick über seinen dritten Neuzugang.

Bytyqi wird nicht der letzte junge Spieler sein, den die Salzburger in dieser Transferperiode unter Vertrag genommen haben. "Wir suchen generell nach jungen Spielern mit Qualität und Mentalität, aber natürlich nicht ausschließlich in Norwegen. Wir sind aktuell noch dabei den Kader zu optimieren, das wird noch bis zum 31. August andauern, wenn die Transferperiode endet", erklärt Trainer Roger Schmidt.

Stratege gesucht

Einer, der noch in diesem Sommer in Salzburg landen dürfte, kommt aus dem Senegal. Sein Name: Sadio Mane. Der 20-jährige Mittelfeldspieler steht derzeit noch beim französischen Zweitliga-Absteiger FC Metz unter Vertrag. Auf seiner Facebook-Fanseite wird sein Transfer nach Salzburg bereits als fix vermeldet, von Red Bull gibt es noch keine Bestätigung.

Mane ist nicht nur aktueller Teamspieler seines Heimatlandes, sondern spielte für Senegal auch bei den Olympischen Spielen in London. Der nur 1,75 m große Mane lief mit der Nummer 10 auf und stand in allen vier Turnierspielen in der Startformation. Senegal war erst im Viertelfinale gegen den späteren Olympiasieger Mexiko mit 2:4 nach Verlängerung ausgeschieden.

Schmidt selbst wünscht sich aber auch noch einen anderen Spielertypen. "Im Mittelfeld hätte ich gerne noch einen Taktgeber, einen Strategen. Doch wir müssen auch schauen, wer auf dem Markt ist", sagt der Deutsche.

Gescoutet wurde offensichtlich schon am Donnerstagabend noch einmal in Norwegen. Red-Bull-Vertreter hatten sich beim Europa-League-Play-off-Spiel Tromsö gegen Partizan Belgrad angesagt. Laut norwegischen Medien sollen mit Ruben Jenssen und Serigne Modou Kara Mbodj die beiden zentralen Mittelfeldspieler der Norweger beobachtet werden.

Jenssen ist 24 und hat 15 Länderspiele für Norwegen absolviert. Kara ist ein 22-jähriger Senegalese und hat wie sein Landsmann Mane bei den Olympischen Spielen mitgewirkt. Kara erzielte beim 3:2 gegen Partizan Belgrad den dritten Treffer für Tromsö.

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