Salzburg hat mit dem WAC eine Rechnung offen

Joachim Standfest (li.) & Co. gewannen das erste Saisonduell mit Salzburg.
Das letzte Aufeinandertreffen entschieden die Wolfsberger mit 1:0 für sich.

Vergessen haben sie in Salzburg den 14. September 2014 nicht: An diesem Sonntag wurde gegen den WAC 0:1 verloren. Die Niederlage war weniger schlimm als das unmögliche Verhalten vieler Zuschauer und einiger Wolfsberger Funktionäre im Klagenfurter Wörthersee-Stadion.

Kein Wunder, dass Trainer Adi Hütter im Vorfeld des Wiedersehens in der Red-Bull-Arena (16 Uhr, live ORFeins, Sky) sagte: "Meine Mannschaft lechzt nach Revanche." Und Mittelfeldspieler Stefan Ilsanker meinte im Rückblick auf das Spiel in Kärnten: "Ich bin immer noch ein bisserl heiß."

Durch die Niederlage vor elf Wochen hatten die Salzburger die Tabellenführung an den WAC verloren. Mittlerweile sind die Kräfteverhältnisse in der Bundesliga wieder zurechtgerückt worden, liegt der Meister sechs Punkte vor den Kärntnern, die aber schon fünf Liga-Spiele nicht mehr gewonnen haben und trotzdem auch im Falle einer Niederlage in Salzburg fix Zweiter bleiben würden.

Vor dem Duell mit dem Tabellenführer plagen die Wolfsberger große Personalprobleme: Mit Nemanja Rnic, Mario Sollbauer und Stefan Schwendinger sind drei Defensivspieler gesperrt, die Innenverteidigung muss völlig neu zusammengestellt werden. "Auf uns setzt zu Recht keiner einen Cent. Aber das ist auch das Schöne, wir können nichts verlieren", meint Trainer Dietmar Kühbauer, der zuletzt "die Bereitschaft, sich zu quälen" bei seiner Mannschaft vermisst hat. Daran erinnerte er erneut. "Wir sind nicht so schlecht, wie wir spielen", betonte Kühbauer, "aber wir müssen an unsere Grenzen gehen."

Eine tolle Statistik der Salzburger beweist, dass das alleine nicht reichen wird, um heute zu punkten: Der Tabellenführer hat in jedem Heimspiel in dieser Saison zumindest zwei Tore erzielt.

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