Salzburg bejubelt erstes Double

Salzburg bejubelt erstes Double
Die Bullen besiegen Ried im Cupfinale mit 3:0 und sichern sich damit nach der Meisterschaft auch den Pokal.

Für Salzburg endete eine Saison, in der es im Spätherbst mit sieben sieglosen Bundesliga-Spielen ein historisches Tief gegeben hatte, mit einem historischen Hoch: Erstmals in der 79-jährigen Klubgeschichte konnte nicht nur der Cup, sondern gleich auch noch das Double gewonnen werden – dank eines 3:0-Cup-Final-Erfolges gegen Ried, dem achten Pflichtspielsieg in Serie.

Den Salzburgern gelang ein Blitzstart: Schon nach 14 Minuten stand es 2:0. Zunächst verwertete Leonardo einen Elfmeter sicher, nachdem Ried-Torhüter Gebauer Maierhofer nach einem völlig unnötigen Ausflug aus seinem Tor im Strafraum gefoult hatte (10.).

Dann war Schiemer per Kopf nach einem Eckball erfolgreich (14.). Der Ex-Rieder hatte im Sonntag-KURIER übrigens gemeint, dass es für ihn eigentlich an der Zeit wäre, endlich einmal wieder ein Kopftor zu machen.

10.000 Rieder Fans

Salzburg war auf dem Spielfeld überlegen, auf den Tribünen gaben hingegen die Rieder den Ton an. 10.000 Fans hatten die Innviertler nach Wien mitgebracht, aus Salzburg hatten sich 4000 auf die Reise gemacht. Und die hätten fast über das 3:0 jubeln dürfen: Zarate schob den Ball nach einem Alleingang jedoch am Rieder Tor vorbei (23.).

Die Rieder brauchten lange, um sich von dem Schock der Gegentore zu erholen. In der 29. Minute hatten die Innviertler aber gleich eine Doppelchance auf das Anschlusstor: Zunächst rettete Walke bei einem Beichler-Schuss, dann half die Latte dem Salzburg-Keeper bei einem Hadzic-Kopfball.

Kurz nach dem Wechsel passierte Franz Schiemer, was er zwölf Tage vor seiner Hochzeit vermeiden wollte: Robert Zulj fügte ihm per Ellbogen ein Cut am Kopf zu, Schiemer musste mit einem Turban weiterspielen.

Das in der ersten Hälfte unterhaltsame Spiel verlor zusehends an Tempo, auch weil Schiedsrichter Einwaller bei seiner letzten Spielleitung die Regeln sehr eng auslegte und eine Unzahl an Gelben Karten zückte.

Rückhalt

Ried war zwar weiter bemüht, es fehlte aber die Qualität, um Salzburg wirklich in Verlegenheit zu bringen. Und kamen die Rieder einmal zu einer echten Torchance, dann zeigte Walke seine Klasse.

Das Spiel blieb auch ohne Rieder Anschlusstreffer spannend, weil die Salzburger Leonardo und Cristiano fahrlässig mit ihren Konterchancen umgingen. Das sollte sich nicht rächen. Im Gegenteil: In der Nachspielzeit erzielte der eingewechselte Hierländer noch den dritten Salzburger Treffer.

Für Ried gab es gestern aber auch eine positive Nachricht: Mit Rene Gartler (Rapid) und Mario Reiter (Wiener Neustadt) wurden die ersten beiden Neuverpflichtungen verkündet.

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