Schwarze Wiener Serie: Salzburg gewinnt souverän gegen die Austria

Kitano traf zum 1:0
Die Wiener Austria verlor in ihren schwarzen Sondertrikots gegen Salzburg 0:3. Damit warten die Violetten gegen die roten Bullen seit Mai 2018 auf einen vollen Erfolg.

Joschi Walter hätte keine Freude gehabt mit seiner Austria. Er galt  als  der einflussreichste österreichische Klubfunktionär im letzten Fußball-Jahrhundert. Selbst Herbert Prohaska stand vor ihm habt acht, wenn ihn Walter zum Rapport befahl. Morgen wäre der einstige „Mister Austria“ 100 Jahre alt geworden. In Erinnerung an den Visionär lud die Austria zum Spiel gegen Salzburg  Walters Sohn und Tochter als Ehrengäste in die Generali-Arena ein.

Ganz in Schwarz

Was sie zunächst sahen, war eine Austria in ungewohnter Spielkleidung – ganz in Schwarz. Eine Special Edition zu Ehren der Stadt Wien mit allen 23 Bezirken darauf. Glück brachten die Dressen den Hausherren zunächst jedoch keines. Nach dem obligatorischen Abtasten kamen die Gäste in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Der Klärungsversuch von Radonjic wurde zum Assist für Kitano, der zum 1:0 einschoss (8.). 

Die glückliche Führung tat den zuletzt schwer kritisierten Salzburgern gut.  Die Austria war gefordert, doch Eggestein traf nur Schlager (13.). Und dann ging es schnell – im wahrsten Sinne des Wortes. Sarkaria konnte Kitano nicht stoppen, der Japaner leitete den Konter ein. Baidoo ließ Routinier Dragovic im Laufduell einfach stehen, bediente Alajbegovic, der überlegt zum 2:0 einschoss (16.). 

Die Austria war auf der Suche nach einer Antwort, die Salzburger Abwehr wackelte zwar, fiel aber  nicht. Vor allem nach der Pause drängte die Austria, wirkte Salzburg überhaupt nicht souverän – kam aber aus dem Nichts zum 3:0. An einem Kitano-Zuspiel rutschte Lee vorbei, Trummer schenkte den Veilchen mit einem Schupfer ein (56.). Danach versuchten die Wiener weiter ihr Glück gegen eine indisponiert wirkende Salzburger Defensive, die aber zum ersten Mal seit August wieder ein Spiel ohne Gegentor beenden konnte. Die Wiener Austria verabsäumte es, sich in die Tabellenspitze zu schießen.

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