Rummenigge lobt Alaba

Der Bayern-Chef über Alaba, Arnautovic, Koller und die Nachfolge von UEFA-Präsident Platini.

Karl-Heinz Rummenigge, der Vorstandsvorsitzende des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München, hat sich in einem Interview mit dem Internetportal 90minuten.at äußerst lobend über David Alaba geäußert. Laut dem 56-Jährigen entschied Trainer Jupp Heynckes im Sommer schon nach einer Woche, den 19-Jährigen bei sich zu behalten und nicht wieder nach Hoffenheim zu verleihen.

"Er bekommt regelmäßig seine Einsatzzeiten. Außerdem ist er sehr flexibel: Er kann links spielen aber auch den klassischen Achter, wo normalerweise Schweinsteiger spielt. Das sind natürlich keine kleinen Fußstapfen. Wir müssen mit ihm Geduld haben und ihn fördern. Alaba hat einen guten Charakter", sagte Rummenigge über den Wiener.

Rummenigge über Arnautovic und Koller

Auch für Marko Arnautovic hegt der Bayern-Chef Sympathien. "Er ist ein sehr guter Spieler und er bringt alles mit, was ein großer Spieler haben muss. Ich mag Spieler wie Arnautovic. Er braucht wahrscheinlich einen Trainer, der ihn in den Arm nimmt und auch in den Arsch treten kann."

Die Bestellung von Marcel Koller zum österreichischen Teamchef begrüßte Rummenigge. "So weit ich das beurteilen kann: Koller hat einen klaren Plan und hatte in der deutschen Bundesliga nur ein bisschen das Pech, nie einen großen Klub bekommen zu haben", meinte der Ex-Europameister, dessen Klub mit Red Bull Salzburg kooperiert.

"Für mich steht Fußball immer im Vordergrund"

Von den Mozartstädtern würde sich Rummenigge manchmal mehr Gelassenheit wünschen. "Salzburg hat ein gutes Management. Die Schwierigkeit liegt darin, Geduld zu haben. Geduld, die auch in der Öffentlichkeit akzeptiert wird." Sollte der Langmut in Salzburg Einzug halten, könnten die "Bullen" auch in der Königsklasse reüssieren. "Aus meiner Sicht ist Red Bull Salzburg der einzige Klub in Österreich, der die Gruppenphase in der Champions League derzeit überstehen könnte. Es geht halt nicht alles in 24 Stunden", erklärte Rummenigge.

Der Deutsche wurde zuletzt als möglicher Nachfolger von UEFA-Präsident Michel Platini ins Spiel gebracht, sollte der Franzose zum FIFA-Boss aufsteigen. An einen Umzug von München nach Nyon denkt Rummenigge aber offensichtlich nicht. "Sollte ich einmal nicht mehr für Bayern arbeiten, ist meine aktive Zeit im Fußball definitiv vorbei. Ich werde sicher keine andere Funktion einnehmen, schon gar nicht in einem Verband, wo man politische Tänze aufführen muss. Für mich steht Fußball immer im Vordergrund", sagte der 56-Jährige gegenüber 90minuten.at.

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