Revanche geglückt: Bayern bleiben mit Sieg in Freiburg an der Spitze
Die Bundesliga konnte am Karsamstag mit zwei absoluten Spitzenspielen aufwarten, das belegten auch die Zahlen. Der Vierte (Freiburg) empfing den Ersten (Bayern), der Zweite (Dortmund) bekam es mit dem Dritten (Union Berlin) zu tun. Am Ende konnten die Bayern über ein knappes 1:0 in Freiburg lachen, Dortmund freute sich über ein ebenso hart erkämpftes 2:1 gegen Union Berlin. Die Spitzenreiter ziehen im Gleichschritt davon.
In Freiburg gab es auch nach dem Schlusspfiff noch jede Menge Aufregung: Joshua Kimmich provozierte die Fans, worauf Freiburgs ÖFB-Legionär Michael Gregoritsch den Bayern-Star zur Rede stellte.
Die Bayern dominierten in Freiburg die erste Hälfte und wollten sich für das Pokal-Aus sichtlich revanchieren. Der Favorit lief mit Dauerdruck an, fand beste Chancen vor, doch Gnabry, Sané oder Mané vergaben. Die Freiburger mussten ihr Hauptaugenmerk aufs Verteidigen legen, hatten lange keine Zeit und Möglichkeit offensiv gefährlich zu werden. Bis knapp vor der Pause, als Doan nach Gregoritsch-Vorarbeit die Stange traf.
In Folge spielten die Freiburger etwas munterer mit. Die Bayern entschieden das Spitzenduell letztlich mit der Brechstange für sich. De Ligt gelang mit einem leicht abgefälschten Weitschuss das 1:0, letztlich ein verdienter Sieg für den Tabellenführer ob der Vielzahl an Chancen. Gnabry traf in der Nachspielzeit noch die Stange.
Joker stachen Von Beginn an hatten die Dortmunder die Union im Griff, benötigten jedoch einen längeren Anlauf, ehe man auch wirklich Torgefahr ausstrahlen konnte. Und so ging man just mit der ersten klaren Aktion und der ersten echten Möglichkeit in Führung, als Malen einen Assist von Guerrero über die Linie drückte (28.). Haller hätte knapp danach per Kopf erhöhen können.
Union Berlin reichte eine wirklich gute Chance zum Ausgleich, Behrens schloss eine gelungene Aktion mit dem 1:1 ab. Bei Dortmund stachen in der Schlussphase die Joker. Routinier Reus sorgte für viel Schwung, Moukoko für das umjubelte 2:1. Für Dortmund war es der achte Liga-Heimsieg in Folge.
Glasner erbost
Für Frankfurt-Trainer Oliver Glasner setzte es in Leverkusen eine 1:3-Niederlage. Die Eintracht liegen außerhalb der Europacup-Ränge auf Platz acht. Danach zeigte sich, dass ihm die Ergebniskrise schon heftig an die Nieren gehen. Am Samstag fühlte er sich gleich zweimal von Journalisten provoziert. Am Sky-Mikrofon missfiel dem Oberösterreicher nach dem 1:3 bei Leverkusen eine Frage nach der fünften Gelben Karte für Götze. „Sie wollen mich provozieren“, sagte er. Auf Nachfrage antwortete er nur: „Frohe Ostern“ – und ging. Dasselbe machte er dann auch bei der Pressekonferenz. „Ich lasse mich heute nicht provozieren. Das war schon beim Fernsehen so“, sagte er. „Ostern ist ein Friedensfest. Ich wünsche euch allen frohe Ostern mit euren Familien.“ Dann stand er auf und trat ab.
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