Tops und Flops der Bundesliga-Saison
Mit 26 Stunden Verspätung und der Partie Wiener Neustadt – Admira sollte eine besonders ungewöhnliche Bundesliga-Saison enden. Die starken Regenfälle am Sonntag hatten eine frühere Entscheidung um die Nummer eins von Niederösterreich verhindert. Die Abstiegsfrage ist für die Südstädter allerdings weiterhin offen: Ende der Woche weiß die Admira, ob es in der zweiten Instanz für die Lizenz reicht. Oder, ob Wacker sogar zumindest bis Ende Mai (und dem Urteil des Ständig Neutralen Schiedsgerichts) für die Bundesliga planen darf.
Im Kampf gegen den sportlichen Abstieg kam Innsbruck jedenfalls zu spät auf Touren, um den zehnten Platz doch noch abgeben zu können. Die Spannung hielt sich auch im Titelkampf in Grenzen – die lange souveränen Salzburger jubelten schon nach 28 Runden.
Trotzdem bot die 40. Bundesliga-Saison Spektakuläres. So wie das Foto-Finish zwischen Überraschungsteam Grödig und der enttäuschenden Austria um Platz drei.
Top-Team der Bundesliga:
Der entthronte Meister präsentierte sich als wankelmütig – stellte zugleich aber den konstantesten Spieler der Liga: Tormann Heinz Lindner hat als einziger alle 36 Partien von der ersten bis zur letzten Minute absolviert.
Statistiker und KURIER-Leser Herwig Gatterwe weist auf vier Spieler hin, die im Frühjahr 2014 keine Minute verpassten: Thomas Schrammel (Rapid), Nikola Vujadinovic (Sturm) sowie Dario Baldauf und Michael Sollbauer vom WAC. Der Admiraner Stefan Auer hätte im Nachtragsspiel nachsetzen können, wurde aber nicht eingesetzt. Auf 36 Einsätze in dieser Saison stolz sein kann Manuel Kerhe aus Wolfsberg.
Bei Rapid sitzt der Tausendsassa auf der Bank: Co-Trainer Carsten Jancker verlängerte am Montag seinen Vertrag (wie bei Chefcoach Barisic bis 2015 plus Option). Zusätzlich bleibt der Deutsche weiterhin verantwortlicher Sportmanager für den Nachwuchs und Individualtrainer der Profi-Stürmer.
In Graz beginnt nach einer verpatzten Saison der Umbruch. Sturm sicher verlassen werden Dudic (Karriereende), Weber (WAC) sowie Wolf, Hölzl, Tobias Kainz, Kaufmann, Smith, Hütter und Ranftl. Die Zahl der Abgänge auf zwölf erhöhen könnte noch das Trio Madl, Vujadinovic und Tormann Pliquett.
Flop-Team der Bundesliga:
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