Salzburg für die Champions League "nicht gut genug"

UEFA Champions League - RB Salzburg vs Atletico Madrid
Salzburg konnte auch beim 1:4 gegen Atletico nicht überzeugen und zieht ein miserables Champions-League-Fazit.

Zusammenfassung

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  • Salzburg scheidet nach einem enttäuschenden 1:4 gegen Atletico Madrid aus der Champions League aus und hat das schlechteste Torverhältnis aller Teams.
  • Trainer Letsch und Sportvorstand Schröder räumen ein, dass die Champions League eine Nummer zu groß für Salzburg war, da das Team zu viele Fehler machte.
  • Die Mannschaft plant mögliche Neuverpflichtungen bis Transferschluss, weiter geht es mit dem Cup-Spiel beim LASK.

Salzburg hat sich mit einem enttäuschenden Auftritt und einem 1:4 gegen Atletico Madrid aus der Königsklasse verabschiedet. Nur drei Punkte, Platz 34 in der Tabelle, das schlechteste Torverhältnis aller 36 Teams (-22), die meisten Gegentore aller Mannschaften (27, genau wie Bratislava) - die Salzburger sind hart auf dem Boden der Realität gelandet.

Dementsprechend enttäuscht analysierte Trainer Thomas Letsch: „Wir wollten zeigen, dass wir zurecht im Wettbewerb sind. Den Nachweis sind wir schuldig geblieben. Das haben wir nicht geschafft. Wir sind sehr schlecht in das Spiel gekommen. Wir haben es dem Gegner wieder viel zu einfach gemacht. Das reicht dann nicht, um Champions League zu spielen. Deshalb sind wir zurecht deutlich ausgeschieden.“

Sportvorstand Rouven Schröder formulierte es so: „Die Champions League war eine Nummer zu groß für uns. Wir haben über gewisse Strecken mithalten können, dann aber doch klar und deutlich verloren. Wir dürfen uns solche Fehler nicht erlauben.“

Samson Baidoo konnte da nur zustimmen: "Wir waren nicht gut genug." Keeper Alexander Schlager fügte hinzu: "Wir haben diese Saison da einfach nichts verloren. Wenn man sich anschaut, wieviele Gegentore wir bekommen haben in der Ligaphase, dann ist es nicht schön.“

"Ich hoffe, dass die Sinne bei allen geschärft sind, dass wir noch eine Schippe drauflegen müssen.“ Am Sonntag (18.15 Uhr/live ORF 1) wartet auf Salzburg bereits das Cup-Viertelfinale beim LASK. Im Gegensatz zu vielen nationalen Konkurrenten bereits zwei Pflichtspiele absolviert zu haben, ortete Letsch als Vorteil - auch wenn die CL-Partien gegen Real Madrid (1:5) und Atletico jeweils klar verloren gingen.

„Wir haben gezeigt, dass wir aktuell nicht in der Lage sind, dieses Niveau zu spielen. Man dürfe jetzt aber nicht den Fehler machen, zu glauben, dass es auf nationaler Ebene leichter wird. „Das ist Blödsinn. Das sind trotzdem Mannschaften mit sehr hoher Qualität. Wir müssen mehr Bereitschaft zeigen in beide Richtungen, sonst werden wir auch in der Liga und im Pokal nicht erfolgreich sein.“

In Cup und Liga sind die Neuzugänge Karim Onisiwo und Maximiliano Caufriez genauso spielberechtigt wie Abwehr-Youngster Joane Gadou - zur Freude von Letsch: „Da kommen noch ein paar Alternativen dazu.“ Dafür stehen Liverpool-Leihgabe Stefan Bajcetic und Kamil Piatkowski vor dem Abgang. Neue Spieler werde man bis Transferschluss am 6. Februar nur noch dazu holen, wenn diese mit hoher Sicherheit sofort weiterhelfen.

In der Einser-Frage hat wohl Alexander Schlager die etwas besseren Karten, obwohl auch er nicht restlos überzeugen konnte. Immerhin fabrizierte er keinen Kapital-Bock wie sein Konkurrent Janis Blaswich in Madrid. Die Entscheidung über seine Nummer eins will Letsch am Samstag treffen.

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Für Salzburg könnte es das mit der Königsklasse jetzt aber für längere Zeit gewesen sein. Für die Champions-League-Teilnahme muss der österreichische Meister im Sommer eine Quali-Runde überstehen, der Vizemeister gegen deutlich namhaftere Gegner deren drei. Salzburg startet in der Bundesliga mit zehn Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Sturm Graz ins Frühjahr.

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