Real Madrid hat an Glanz verloren

Real Madrid's Zinedine Zidane runs with the ball during a legends charity soccer match against Manchester United at Old Trafford in Manchester, northern England June 2, 2013. REUTERS/Phil Noble (BRITAIN - Tags: SPORT SOCCER)
Noch keine neuen Stars, noch kein neuer Trainer - Zidane soll als Manager eingreifen.

Florentino Pérez ist Chef von ACS, einem der größten Baukonzerne Europas. Der 66-Jährige ist aber auch Boss von Real Madrid. Als solcher wurde er diese Woche wiedergewählt.

Real Madrid hat an Glanz verloren
epa03730500 President of Real Madrid, Florentino Perez, gestures during a press conference at Santiago Bernabeu stadium in Madrid, Spain, 04 June 2013. Perez started his fourth term as president of Real Madrid on 04 June. EPA/ZIPI
Aber was ist aus Real Madrid geworden? Einer der schillerndsten Klubs der Welt steht noch ohne Trainer da. Und die Toptransfers haben bisherBarcelona mit NeymarundMonaco mit Falcaogetätigt. Bei Real tut sich hingegen nichts.

Aber mit wem? Carlo Ancelotti von Paris ist ein Kandidat, aber der hat dort noch einen Vertrag zu erfüllen. Angeblich soll Real bereit sein, vier Millionen Euro für den Italiener zu zahlen. Pérez sagte zu diesem Gerücht nichts, kündigte aber an, dass Zinédine Zidane bei der Verpflichtung eines neuen Trainers eine Schlüsselrolle spielen werde. Der Franzose mit Real-Vergangenheit soll bei den Madrilenen zum Manager befördert werden.

Der Sponsor: Nach sechs Jahren verschwindet bwin vom Real-Trikot
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APA/PACO CAMPOS
SPAIN SOCCER REAL MADRID
epa03723778 (L-R) Real Madrid's Spanish goalkeeper Iker Casillas, president Florentino Perez, Emirates Airlines executive chief Sheikh Ahmed bin Saeed Al Maktoum, Real Madrid's Spanish defender Sergio Ramos and Portuguese forward Cristiano Ronaldo, show the new shirt of the football team after a signing ceremony of a sponsorship agreement between Emirates and Real Madrid for the next five years, in Madrid, central Spain, 30 May 2013. Emirates replaces Bwin as the Spanish team's sponsor. EPA/PACO CAMPOS
Pérez holte in seiner zweiten Ära den wohl glänzendsten Trainer. Doch das Projekt mit Mourinho ist gescheitert: Der Portugiese verließ unlängst den Klub. „Ich kam nach Madrid, weil ich dachte, meine Karriere ergäbe keinen Sinn, wenn ich nicht bei diesem Monster von Klub gearbeitet habe, Monster im positiven Sinne. Ich gehe mit Stolz.“ Sein Abschied sei „besser für alle“.

Besser kann es nur werden für Iker Casillas. Der Tormann war Kapitän und Ikone, weil er von Jugend an bei Real ist. Mourinho hatte ihn degradiert, seit Jänner hat Casillas kein Spiel mehr absolviert. Auch Cristiano Ronaldo wurde von Mourinho zum Abschied gerügt. „Ronaldo glaubt wahrscheinlich, dass er schon alles weiß und dass der Trainer ihm nicht dabei helfen kann, noch besser zu werden“, sagte er in der Talkshow Punto Pelota des TV-Senders Intereconomía.

Zittern um Ronaldo

„Ich habe Kritik geübt an seiner taktischen Einstellung, weil ich glaubte, dass Ronaldo sich auf diesem Gebiet verbessern konnte“, sagte Mourinho. „Aber die Kritik hat er nicht gut aufgenommen.“ Ronaldo ist das glamouröse Aushängeschild des Vereins, der aber auch sportlich die Garantie war, dass man der europäischen Spitzenklasse nahe war. Und der ziert sich, seinen Vertrag über 2015 hinaus zu verlängern.

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