Leipzig lässt Laimer und Wolf nur zu einem Nationalteam

Entweder oder: Der ÖFB nominiert Laimer für das A-Team, weshalb ihn Leipzig nicht zur U-21-EM lässt.

Österreichs U21-Nationalteam muss bei der EM-Endrunde in Italien auf Konrad Laimer verzichten. Der Leipzig-Legionär steht im Kader des A-Nationalteams für die anstehenden Spiele in der EM-Qualifikation. Eine Abstellung für die Nachwuchs-Endrunde werde es aber nicht geben, sagte Teamchef Franco Foda am Dienstag. Er war Ende März zusammen mit Sportdirektor Peter Schöttel beim Meisterschaftsspiel zwischen Leipzig und Hertha BSC. Dabei machte Leipzig-Trainer Ralf Rangnick die Linie von RB klar: "Entweder - Oder. Entweder A-Team oder Unter-21-EM. Der ÖFB akzeptierte, nominierte Laimer für das A-Team, Wolf für die Únter-21-EM. Für Deutschland weicht Leipzig beim deutschen Verteidiger Lukas Klostermann von der Linie ab. Der ist beim A-Team und darf dann zur Unter-21-EM. Begründung: Weil er bei der U 21 Kapitän ist.

"Sehr intensive" Unterredungen

Hoffenheims Stefan Posch, der Freiburger Philipp Lienhart und Salzburgs Xaver Schlager dürfen hingegen sowohl im A-Team, als auch bei der U21 mitwirken. Das Trio wird am 14. Juni nach den EM-Qualifikationsspielen zur Gregoritsch-Auswahl stoßen. Diese bereitet sich ebenfalls ab Sonntag auf die Endrunde vor. Ein prominenter Testspielgegner wurde mit Frankreich (11. Juni in Hartberg) gefunden. Bei Frankreich werden die Verteidiger Upamecano und Konate spielen. Die Leipziger haben noch keinen Platz in der A-Mannschaft von Didier Deschamps.

Foda berichtete von "sehr intensiven" Unterredungen mit Gregoritsch. "Von meiner Seite hat er die volle Unterstützung", sagte der Deutsche. Deshalb erfolgte auch der Verzicht auf Wolf, der im März noch im A-Kader gestanden war. Die Kunde aus Leipzig sei klar gewesen: "Er kann nur bei einer Mannschaft sein."

Gregoritsch nominierte sein vorläufiges, 27 Mann starkes EM-Aufgebot ebenfalls am Dienstag. Neben Laimer fehlte auch der Name einer weiteren Teamstütze. Sevilla-Verteidiger Maximilian Wöber verpasst die EM aufgrund seiner Anfang April erlittenen Meniskusverletzung. Verletzt passen musste auch Bochum-Legionär Dominik Baumgartner.

Den endgültigen EM-Kader muss der ÖFB am 6. Juni vermelden. Am 17. Juni steigt Österreichs erstes Match überhaupt im Rahmen einer U21-EM in Triest gegen Serbien, weiter geht es in der Gruppenphase am 20. Juni gegen Dänemark und am 23. Juni gegen Deutschland jeweils in Udine.

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