Rapids Mann mit dem Wechselpass

Rapids Mann mit dem Wechselpass
Rapid-Trainer Peter Schöttel nutzt die Qualitäten des gesamten Kaders und wird auch gegen Saloniki rotieren.

Es war ein Running Gag, über den Peter Schöttel nicht lachen konnte. 17 Spiele lang wurde der Rapid-Trainer in der vergangenen Herbstsaison gefragt, warum nicht einmal eine Startelf aufgeboten wird, die es davor schon zu sehen gegeben hat. Erst im November 2011 hatte die Dauer-Rotation ein Ende. Gewechselt wurde wegen schlechten Leistungen, Verletzungen, taktischen Veränderungen. Oder ganz einfach, weil die Mannschaft noch auf der Suche nach sich selbst war.

Mittlerweile ist Rapid fündig geworden. Obwohl mehr rotiert wird als je zuvor. Beim 3:0 gegen das windschiefe 4-2-3-1-System von Sturm-Trainer Hyballa war eine gewachsene Mannschaft zu sehen, die den Grazern in allen Belangen überlegen war. "Auf manchen Positionen war der Qualitätsunterschied richtig groß", sagte Hyballa.

Varianten

"Wir können so spielen, weil jetzt alle wissen, wen und was wir für welche Position wann brauchen", erklärt Schöttel, der bereits 18 Feldspieler seines Kaders von Beginn an spielen ließ. Gegen die hoch stehenden und hüftsteifen Sturm-Innenverteidiger sind flinke und variable Typen wie Alar, Burgstaller oder der 17-jährige Debütant Schaub gefragt. Gegen Novi Sad waren es die Flanken von Drazan und Trimmel auf den klassischen Mittelstürmer Boyd. Gleich bleibt das 4-2-3-1-System und die Schlüsselrolle von Kapitän Hofmann, "der in dieser Mannschaft so richtig Spaß hat".

"Das Rotieren funktioniert nur, wenn die Spieler Partien auf der Bank weiter akzeptieren", sagt Schöttel, der gegen Sturm "schon Saloniki im Kopf hatte". Deshalb spielte der 33-jährige Heikkinen, der "einmal pro Woche sehr hilfreich sein kann, aber nicht mehr jeden dritten Tag". Für die defensivere Variante im heißen Griechenland ist am Donnerstag wieder Kämpfer Kulovits vorgesehen.

Optimismus

Am Sonntag begann Schöttel mit der Analyse der Informationen über Saloniki, die Chefscout Fritz Riedmüller vom Test gegen Xanthi mitbrachte. "PAOK ist ballsicher, gut organisiert und spielt ein 4-4-2 mit den Stärken in der Offensive", erzählt der frühere Nachwuchs-Trainer Schöttels. Die Stürmer Salpingidis und Athanasiadis gehören zum Teamkader, sonst wird hauptsächlich auf erfahrene Legionäre gesetzt.

Riedmüllers Fazit: "Obwohl die Griechen besser sind als Novi Sad, sehe ich die Chancen zumindest bei 50:50. Sie haben noch keine Ligaspiele, und Rapid kann schneller spielen als sie. Wenn an die letzten Leistungen angeschlossen wird, sind die Aussichten gut."

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