Rapid: Wiedersehen mit Genk ohne Erinnerung

Einer von drei: Schaub ist erst 21, spielte aber schon 2013 gegen Genk
Aus der Startelf von 2013 spielen nur drei Rapidler gegen Genk.

"Ich war damals leider noch nicht dabei", sagt Stefan Schwab über die Duelle von Rapid mit Genk. Trainer Mike Büskens natürlich auch nicht. 1:1 in Belgien und 2:2 im Prater endeten die Europa-League-Partien im Herbst 2013. Von der voraussichtlichen Startelf könnten nur Louis Schaub, Thomas Schrammel und (falls er rechtzeitig fit wird) Christopher Dibon in Erinnerungen schwelgen (siehe Grafik). Die Ex-Stammspieler Steffen Hofmann, Mario Sonnleitner und Jan Novota sind unter Büskens in die zweite bis dritte Reihe gerutscht. Der Rest ist nicht mehr in Hütteldorf.

Rapid: Wiedersehen mit Genk ohne Erinnerung

So wie die Torschützen von 2013, die heutigen Leipziger Sabitzer und Boyd (2).

Noch radikaler ist der Umbruch bei Genk: Lediglich Kapitän Thomas Buffel (35) und Reservist Bennard Kumordzi sind in den nicht einmal drei Jahren beim Ex-Klub von Kevin De Bruyne geblieben. Es kommt also zu einem Wiedersehen ohne Erinnerung. "Das ist der Lauf der Dinge", meint Büskens. "Nur bei den absoluten Top-Klubs bleiben die Spieler noch länger. Weil sie da ohnehin am Plafond angestoßen sind."

Auf Augenhöhe

Nicht verändert hat sich seit 2013 die Ausgangslage. So wie damals wird ein Duell auf Augenhöhe erwartet. Gegen eine robuste, flinke Mannschaft, die gerne das Spiel macht und wertvollere Kicker besitzt. So wie den 19-jährigen Jamaikaner Leon Bailey. Der in Anif aufgewachsene Flügelstürmer hätte für über zehn Millionen Euro verkauft werden können. Genk will 20 Millionen.

"Wir müssen kompakt sein", weiß Büskens und denkt dabei an Grahovac.

Weil das Stadion nicht mit Dreier-Abos ausverkauft werden konnte, gibt es ab 10 Uhr einige Hundert Einzeltickets.

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