Die Transferpläne von Rapid: Von Arnautovic über Kara bis Janneh

Wird Seidl bei Rapid mit Arnautovic (r.) zusammenspielen?
Rapid buhlt weiter um Marko Arnautovic, will zusätzlich Kara behalten und im Zentrum nachlegen. Kaygin wird verkauft, Ahoussou ist begehrt.

Peter Stöger kommt mit dem Lesen der Nachrichten nicht nach. „Plötzlich will mir jeder den besten Spieler der Welt verkaufen“, erzählt der Rapid-Trainer, der als Admira-Sportchef „viel weniger“ Angebote von Beratern bekam.

„Auch das Preissegment ist  ein ganz anderes.“

Es fällt international auf, dass sich Rapid um Marko Arnautovic bemüht. Rund um den Trainingsstart haben Stöger und Sportchef Markus Katzer die KURIER-Berichte offiziell bestätigt.

„Es ist smart, darüber nachzudenken. Eine Idee zu haben, ist nicht verkehrt. Aber wir sind noch ganz, ganz weit entfernt“, sagt Stöger, der weiß: „Mit der Kohle können wir Marko nicht locken.“

Aber vielleicht mit einem anderen Argument.

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Rapid würde Spielpraxis in der Heimatstadt von Arnautovic bis zur WM 2026 bieten.

Tatsächlich bemüht sich Katzer weiterhin um den ÖFB-Rekordspieler und mögliche Extra-Finanzierungen. Bislang gab es keine Absage vom Management des 36-Jährigen.

Katzer darf in Vorleistung gehen 

Katzer und sein Team haben viel Vorarbeit geleistet, jetzt geht es um das richtige Timing. Dabei hilfreich ist, dass die Klubführung das 2022 ausgegebene Motto „Alles für den Sport“ ernst nimmt.

Katzer darf in Vorleistung gehen, bestätigt Präsident Alexander Wrabetz: „Wir gehen davon aus, dass es noch Abgänge geben wird, die Geld bringen.“

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Bisher ist das nur die Ausbildungsentschädigung für Liverpools neuen Linksverteidiger Milos Kerkez (500.000 € nach fünf Jahren im Hütteldorfer Nachwuchs).

Dazu kommt eine niedrige sechsstellige Summe für Dennis Kaygin: der 21-Jährige wechselt laut KURIER-Informationen nach Deutschland zu Ingolstadt.

FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA/15. RUNDE: SK RAPID - BLAU-WEISS LINZ

Dem gegenüber stehen  rund 1,5 Millionen, die gesamt für die Ablösen von Claudy Mbuyi und Andrija Radulovic bezahlt wurden. 

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Kara-Rückkehr rückt näher  

Bald dürfte eine sechsstellige Ablöse für Ercan Kara dazukommen. Stöger hat sich für den 29-Jährigen ausgesprochen, der Wiener will unbedingt bleiben. Die Verhandlungen mit Samsunspor gehen ins Finale.

Katzer sagt über die Wucht des Ex-Leihspielers: "Tore, wie sie uns Erci macht, würde wohl kein anderer im Kader so machen."

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Katzer bestätigt, dass mit drei Mittelstürmern geplant wird. Also Mbuyi, Kara und einem Top-Stürmer, im Idealfall Arnautovic. Auch die Parallel-Kandidaten, mit denen verhandelt wird, sollen  qualitativ hochwertig sein.

Ebenfalls kommen will Jocelyn Janneh aus Sierra Leone. Der körperlich starke Sechser passt perfekt in Stögers Spielphilosophie und mit 22 Jahren von einem französischen Zweitligisten (Bastia) perfekt in Katzers Beuteschema.

Kostenpunkt rund zwei Millionen Ablöse.

Drei statt zwei Verkaufskandidaten

Wie könnte sich Rapid das alles leisten? Durch einen lukrativen Verkauf, der bald erfolgen sollte.

Bislang galten Sangare und Raux-Yao als Favoriten dafür. Seit den starken Derbys und einem Auftritt im U-23-Team der Ivorer gibt es allerdings großes Interesse an Innenverteidiger Ange Ahoussou

Falls das angekündigte Angebot über fünf Millionen schriftliche Realität wird, wäre die Zeit des 21-Jährigen in Hütteldorf nach nur fünf Monaten vorbei.

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