"Marko-Euro": Wie Rapid-Fans beim Arnautovic-Deal helfen wollen

Marko Arnautovic und die Rapid-Fans
Marko Arnautovic ist das Transferziel von Rapid. Wie die Hütteldorfer das Unmögliche möglich machen wollen, berichtete der KURIER am Mittwoch. Eine Meldung, die Wellen geschlagen hat im Netz – vor allem bei den Fans von Rapid, die bereits seit 17 Jahren auf den Gewinn eines Titels warten.
Österreichs Rekordteamspieler (125 Spiele, 41 Tore) in Grün-weiß – diese Vorstellung löst rund um Hütteldorf Hysterie aus. Doch alle wissen: Um den 36-Jährigen nach Wien-West zu locken, wird es einen zusätzlichen Sponsor benötigen. Und nicht nur das: Viele sind bereit, selbst in die Tasche zu greifen, um das Vorhaben zu unterstützen. Das gab es bei Rapid schon einmal.
1980 galt es, Hans Krankl vom FC Barcelona zurückzuholen. Die Katalanen hatten 1978 in etwa zwölf Millionen Schilling für den Goleador nach Wien überwiesen. Um ihren Liebling zwei Jahre später zurückholen zu können, war eine Ablöse von 8,5 Millionen Schilling fällig. Damit Rapid diesen Betrag stemmen konnte, brauchte es nebst zusätzlicher Mäzene auch noch den „Krankl-Schilling“. Die Eintrittskarten wurden um einen Schilling teurer – und Krankl spielte wieder in Hütteldorf.
"Bitte den Marko-Euro einführen"
Ob sich die Szenerie nun 45 Jahre später wiederholt? „Wo kann ich spenden“, fragt ein Rapid-Fan als Antwort auf die Arnautovic-Meldung. Und ein anderer schlägt tatsächlich vor: „Können wir bitte den Marko-Euro einführen?“ Mit einem Euro mehr pro Ticket wird sich die geplante Transfersensation wohl noch lange nicht ausgehen.
Das wissen natürlich nicht nur die Fans, sondern auch die Verantwortlichen bei Rapid. KURIER-Informationen zufolge wird in Hütteldorf gerade intern abgeklärt, welche Sponsoren Interesse haben, zusätzlich zu investieren und ob es für das Projekt auch neue Sponsoren geben könnte.
Einnahmen würde man sich bei Rapid im Falle einer Arnautovic-Verpflichtung aber auch aus dem Merchandising versprechen. „Ich kaufe euch direkt mindestens drei Trikots ab“, verspricht ein Anhänger dem Klub.
Der Großteil der Fans ist jedenfalls positiv gestimmt, was die Vorstellung von Marko Arnautovic im Rapid-Dress betrifft. Doch natürlich gibt es auch andere Stimmen. „Wer braucht den Chancentod“, fragt einer. „Für die Liga reicht es“, antwortet ein anderer. Doch mitunter wird es auch konstruktiv: „Marko Arnautovic ist sicher noch ein sehr guter Fußballer, doch die Grünen sollten lieber in die Zukunft (junge Spieler) investieren, da Marko sicher nicht billig sein wird“, spricht sich ein Anhänger gegen die Verpflichtung aus.
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