Abflug von Rapid! Sangare bringt den nächsten Millionenregen

Mama Sangare (r.) bringt Rapid einen Millionenregen.
Nach nur sieben Monaten bei Rapid war der Verkauf von Mamadou Sangare nahe. Aufgrund der großen sportlichen Ziele für das Frühjahr 2025 - es kam bekanntlich anders - wurde der Dauerläufer gehalten. Ein Angebot aus Rotterdam von Feyenoord um sechs Millionen Euro konnte im Winter abgelehnt werden, auch weil sich "Mama" in Hütteldorf wohl fühlt.
Als Absicherung wurde dennoch bereits im Winter der damals rekonvaleszente Romeo Amane gekauft. Um 1,3 Millionen aus Schweden, größere Boni-Zahlungen nach der (bald gelungenen) Genesung waren eingeplant.
Zu Beginn der Sommer-Transferperiode war wieder mit einem Abgang von Sangare, der um nur 700.000 Euro von Salzburg gekauft worden war, zu rechnen. Auch deshalb wurde die Suche nach einem körperlich starken Sechser verstärkt - um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Warten auf grünes Licht für Ndzie
Um die Rekordsumme von 2,5 Millionen Euro wurde Martin Ndzie aus Israel gekauft. Noch wird auf die Arbeitsgenehmigung für den Teamspieler aus Kamerun gewartet.
Sportdirektor Katzer erklärte im KURIER-Gespräch, dass sein Ziel wäre, alle Schlüsselspieler zu halten. Die finanzielle Entwicklung des Vereins würde das möglich machen. Bei "guten Angeboten verhandeln wird aber natürlich. Das halten wir immer so."
Sangare lief weiter auf 100 Prozent
Mittelfeldmotor Sangare ließ sich vom gesteigerten Interesse nichts anmerken. In Dundee war der Dauerläufer einer der Gründe für das erfolgreiche Comeback nach der Pause beim Stand von 0:2. Auch beim 0:0 gegen Altach zählte der 23-Jährige nach fehlerhaftem Beginn zu den Besseren.

Laut KURIER-Informationen war das 50. Spiel von Mamadou Sangare auch der letzte Auftritt für Rapid.
Die schon länger im Hintergrund laufenden Verhandlungen wurden intensiviert. Ein Verein aus Frankreich soll zuletzt die Nase vorne gehabt haben.
Eine Abordnung von Lens Vereins flog laut KURIER-Recherchen extra nach Wien, um die letzten Details zu verhandeln und Sangare davon zu überzeugen, nach dem Altach-Spiel gleich mitzureisen.
Die Ablöse soll sich in ähnlichen Höhen wie bei Isak Jansson bewegen, also knapp unter zehn Millionen Euro.
Katzer sagt auf KURIER-Anfrage: "Kein Kommentar".
Sangare war extrem loyal
In Hütteldorf war mit dem Teamspieler aus Mali vereinbart worden, dass er Bescheid gibt, wenn er ein lukratives Angebot annehmen will. Da sich Sangare in den vergangenen Monaten extrem loyal verhalten hat, wird der Transfer nun auch für alle Seiten zufriedenstellend und flott abgewickelt. Der Medizincheck für Lens fehlt noch.
Am Mittwoch reisen die Hütteldorfer nach Ungarn zum Play-off-Hinspiel in Györ. Ohne "Mama" Sangare, der zu Lens wechseln wird.
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